Von He-Man bis zum Rubik's Cube - Damit haben wir in den 80ern gespielt
Von Duellen mit „He-Man“ oder Zocken am „Atari“, bis die Augen viereckig waren: harmony entführt euch mit beliebten Spielzeugen der 80er auf eine nostalgische Reise in die Vergangenheit.
Die 80er waren ein Jahrzehnt voller ikonischer Spielzeuge, die bis heute Kultstatus genießen! Hier findet ihr eine Auswahl von bekannten Klassikern und revolutionären Erfindungen.
1. He-Man – Der Held von Eternia
„Bei der Macht von Grayskull!“ – Mit diesen Worten wurde He-Man, der stärkste Mann des Universums, zur Kultfigur der 80er. Der Held sowie weitere Figuren der „Masters of the Universe“-Reihe wurden 1981 von Mattel entwickelt, um eine neue Actionfiguren-Linie zu schaffen.
1983 kam die gleichnamige Zeichentrickserie „He-Man and the Masters of the Universe“ auf den Markt, nachdem die Figuren bereits erfolgreich in vielen Kinderzimmern bespielt wurden. Die Serie sollte die Verkaufszahlen weiter ankurbeln, indem sie den Figuren eine spannende Hintergrundgeschichte verlieh.
He-Man und seine Gefährten wie Teela oder Widersacher Skeletor sind bis heute beliebte Sammlerstücke und in verschiedenen Auflagen und Erweiterungen zu finden.
Und natürlich darf da an dieser Stelle She-Ra nicht fehlen, weibliche Superheldin und Zwillingsschwester von He-Man.
2. Rubik's Cube – Der Zauberwürfel
Der Rubik’s Cube, auch Zauberwürfel genannt, fordert Geduld und Köpfchen. Ziel des Spiels ist es, jede Seite des Würfels in einer einheitlichen Farbe zu ordnen – eine echte Herausforderung, an der so manche verzweifeln.
Das Original begeisterte in den 80ern mit einer handlichen Größe von 57 mm Kantenlänge und einem Aufbau von 3 × 3 × 3. Den Zauberwürfel gibt es mittlerweile in verschiedenen Größen und Ausführungen.
Im Jahr 1980 erhielt der beliebte Rubik’s Cube einen Sonderpreis in der Kategorie „Bestes Solitärspiel“ des Kritikerpreises Spiel des Jahres. Auch heutzutage fehlt es dem Würfel nicht an Popularität – es gibt sogar Weltmeisterschaften im sogenannten „Speedcubing“, bei denen versucht wird, den Würfel in Rekordzeit zu lösen.
3. Transformers
„The Transformers“ eroberten mit ihrem faszinierenden Konzept – wandelbare Roboter, die sich in Fahrzeuge oder Gegenstände verwandeln – die Kinderzimmer der 80er-Jahre und begeistern bis heute Fans weltweit. Die Grundidee stammt von der japanischen Spielzeug-Firma Takara Tomy, welche in den späten 70ern die Spielzeuglinien „Diaclone“ und „Microman“ entwickelte.
1984 schloss sich das US-amerikanische Unternehmen Hasbro mit Takara zusammen und brachte die Transformers auf den Markt. Sie gaben den Figuren neue Namen, entwickelten eine epische Hintergrundgeschichte und teilten die Roboter in die guten „Autobots“ und die bösen „Decepticons“ auf.
Unterstützt wurde die Transformers-Welt von einer erfolgreichen Zeichentrickserie, einer Filmreihe und begleitenden Comics und entwickelte sich dadurch schnell zu einem Kultklassiker.
4. Atari 2600 – die erste Heim-Videospiel-Konsole
Die Firma Atari prägte die 80er-Jahre als Pionier der Videospiele und brachte mit dem Atari 2600 die erste erfolgreiche Heimkonsole auf den Markt. Spiele wie „Space Invaders“, „Pac-Man“ und „Pitfall!“, machten die Konsole zum Kult und holten das Spielhallen-Erlebnis ins Wohnzimmer.
Die clevere Kombination aus innovativer Technik und ikonischen Spielen machte Atari zur führenden Marke der frühen Gaming-Ära.
Doch nicht alles lief perfekt: 1982 soll ein neu entwickeltes Spiel namens „E.T. the Extra-Terrestrial“ zur Pleite des Unternehmens geführt haben und als Sinnbild für den vorübergehenden Niedergang der ganzen Videospiel-Branche in den 80ern stehen.
Trotz der Rückschläge bleibt Atari ein Symbol für die Anfänge des Gaming und begeistert Retro-Fans bis heute mit Kultspielen und Neuauflagen, wie dem neuen Atari 2600+.
5. Monchhichi – niedliche Plüsch-Affen
In den 80er-Jahren eroberten die Monchhichis die Herzen von Kindern weltweit und wurden rasch zu einem wahren Kultspielzeug. Die niedlichen affenähnlichen Plüschfiguren wurden 1974 von der japanischen Firma Sekiguchi entwickelt und sollen für Werte wie Freundschaft, Glück und Respekt gestanden haben.
Ihr seltsamer Name: Ein kreativer Mix aus dem französischen „mon“ (mein) und dem japanischen Laut „chhichi“ (Geräusch eines Schnullers).
Auch in Deutschland waren Monchhichis in der Welt der 80er weit verbreitet: Sie fanden sich in Spielzeugkatalogen, in Spielzeugläden und in diversen TV-Werbespots wieder. Zudem gab es die namensgleiche Zeichentrickserie „Monchhichis“, die ebenfalls zum Erfolg der plüschigen Begleiter beitrug.
Die ursprünglichen Zwillingsfiguren, ein Bruder und eine Schwester, wurden rasch in verschiedenen Varianten und Outfits weiterentwickelt. Heute sind sie nicht nur bei Retro-Fans und Sammlern beliebt und ein Symbol für gemeinsame Erinnerungen und generationenübergreifende 80er-Nostalgie.
6. Senso – blinkendes Memory-Spiel
Eltern der 80er verfluchten es, Kinder liebten es – die Rede ist von Senso, dem elektronischen Gedächtnisspiel, das so manchen zur Verzweiflung trieb. Das futuristisch anmutende Gerät mit seinen vier bunten Tastenfeldern (Rot, Gelb, Blau und Grün) blinkte, piepte und forderte Spieler dazu auf, immer länger werdende vorgegebene Farb- und Tonfolgen korrekt nachzuspielen. Was einfach klang, wurde mit jeder Runde zu einer schweißtreibenden Herausforderung.
Entwickelt wurde Senso Ende der 70er-Jahre von Ralph H. Baer und Howard J. Morrison, inspiriert von dem Kinderspiel „Simon sagt“. International als „Simon“ bekannt, brachte der Spielekonzern MB Spiele (später Teil von Hasbro) das Spiel in Deutschland unter dem Namen „Senso“ heraus. Es avancierte schnell zum Kultspiel und begeistert bis heute.
Bereits 1979 stand es auf der Auswahlliste für den Kritikerpreis Spiel des Jahres, erlangte jedoch erst in den 80ern als Tisch- und Mini-Variante große Popularität. Heutzutage gibt es das Spiel in modernisierten Varianten unter dem ursprünglichen Namen „Simon“ zu erwerben.
Senso-Werbung (1988)
7. Kinderpost
Die Kinderpost, die es bereits seit 1890 in verschiedenen Varianten gibt, wurde in den 80er-Jahren zu einem echten Spielklassiker. Mit Briefmarken, Stempeln, Spielgeld und Postkarten konnten Kinder spielerisch in die Rolle eines Postbeamten schlüpfen – was auch immer daran spannend gewesen sein könnte.
Egal ob Briefe verschicken, Pakete stempeln oder Rechnungen begleichen – die Kinderpost brachte Spaß und lehrte gleichzeitig Kommunikation und den Umgang mit Geld.
Durch ihre einfache Mechanik und die Möglichkeit, mit Freunden und Familie zu spielen, wurde die Kinderpost zu einem beliebten Spielzeug, welches aus keinem Spielwarenkatalog der 80er wegzudenken war. Bis heute kann man die Kinderpost von Herstellern wie Schmidt Spiele erwerben und sich ein Stück Nostalgie der unbeschwerten Kindheit zurückholen.
8. Barbie
In den 80ern erlebte Barbie einen regelrechten Kultstatus und spiegelte perfekt den Zeitgeist wider – mit Dauerwelle, Neonfarben und glitzernden Outfits wurde sie zur Modeikone einer ganzen Generation.
Mattels's Barbie stand nicht nur für pinken Glitzer-Glamour, sondern auch für neue Rollenbilder: Von der Tierärztin bis zur Astronautin zeigte sie, dass Mädchen alles sein konnten. Bis heute sind Barbies heiß begehrt und stetig im Wandel.
9. Playmobil
Playmobil brachte in den 80ern die Fantasie von Kindern so richtig in Schwung. Mit den detailreichen Themenwelten wie Piraten, Rittern oder dem Western-Set konnten ganze Abenteuer nachgespielt werden.
Besonders beliebt war das Playmobil-Puppenhaus, das mit Liebe zum Detail eingerichtet werden konnte. Die Figuren waren robust, simpel und perfekt für kleine Kinderhände gemacht. Playmobil wurde zum unverzichtbaren Bestandteil der Spielzeugkisten und ist bis heute ein Symbol für kreatives Spielen.