Wie gut kennt ihr die 80er? - Das harmony Retro Rätsel
Wir lieben die 80er. Für dieses ganz besondere Lebensgefühl, für die verrückten Outfits und natürlich die zeitlose Musik. Um die großen Songs und Künstler ranken sich die verrücktesten Geschichten. Doch welche Version ist wahr? Ratet mit und hört den Song aus der Story jeden Tag zum Start in den Feierabend bei Deutschlands 80er-Radio.
Retro Rätsel am Montag
Die 80er sind berühmt für jede Menge Sprüche, die damals Häuserwände, Schulhefte, Toiletten und Unterführungen zierten. Wie geht dieser Spruch weiter: „Willst du Butter von den Behörden…
Jetzt abstimmen, die richtige Antwort erfahrt ihr am Montag-Nachmittag um kurz nach halb 6 bei uns im Programm und hier auf unserer Website.
A) …schicke Milch auf dem Dienstweg.“
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61 %
B) …erwarte Käse per Luftpost.“
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24 %
C) …verlange Joghurt per Telegramm.“
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Was für uns damals „Disco“ mit Ilja Richter war, war für die Amerikaner in den 80ern die Sendung „Solid Gold“: Hier traten aktuelle Bands auf und präsentierten ihre Songs. Die „Solid Gold Dancers“ waren ein fester Bestandteil der Show. The Human League haben sich jedoch geweigert, mit dem Ensemble aufzutreten, da sie ihre eigenen Tänzer hatten. Deshalb wurde ein geplanter Auftritt in der Show noch im Vorfeld wieder abgesagt.
Tina Turner schaffte es, den Schmerz ihrer ersten Ehe in unvergessliche Rock-Hymnen zu verwandeln und sicherte sich so einen Platz im Musik-Olymp. Im Juni 2009 veröffentlichte Tina gemeinsam mit einer Yoga-Lehrerin und einer Mantra-Sängerin das Album „Beyond“. Darauf enthalten: Spirituelle, buddhistische, aber auch christliche Gesänge. Sämtliche erzielten Einnahmen sollten gemeinnützigen Projekten für Kinder und Jugendliche zugutekommen. 2011 und 2014 führte das Trio seine Zusammenarbeit mit den Alben „Children Beyond“ und „Love Within – Beyond“ fort.
Mit „Innocent“ landete Mike Oldfield 1989 einen seiner großen Charterfolge der 80er. Der Gesang kommt von der norwegischen Sängerin Anita Hegerland, mit der Oldfield vier Jahre zuvor bereits bei seinem Song „Pictures In The Dark“ zusammengearbeitet hatte. Hegerland war von 1985 bis 1991 Oldfields Lebensgefährtin, sie haben zwei gemeinsame Kinder. Laut einem Interview, das die beiden in der Fernsehsendung „Good Morning Britain“ gaben, wurde das Lied von ihrer gemeinsamen Tochter Greta inspiriert, die auch im Musikvideo zu sehen ist.
Seine 120 Filme haben 8 Milliarden in die Kinokassen gespült: Bruce Willis war einst der bestbezahlte Star der Welt. Mit der „Stirb langsam“-Reihe (1988 – 2013) zementierte er seinen Status als Mega-Star. Der amerikanische Schauspieler wurde 1955 in Idar-Oberstein (Hunsrück) geboren. Seine deutsche Mutter Marlene stammt aus der Nähe von Kassel und hatte kurz nach dem Krieg einen amerikanischen Soldaten kennengelernt. Zwei Jahre lebte der Junge in Deutschland, dann ging‘s nach Amerika. 2022 verkündete seine Ex-Frau Demi Moore bei Instagram, dass Bruce an einer Vorstufe von Demenz leide und sich von nun an von seiner Karriere zurückziehen werde.
Weiße Traumstrände, Palmen bis ans Meer, blauer Himmel und türkisfarbenes Wasser: Die 115 Inseln der Seychellen liegen im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas. Im Sommer 1980 nahmen die Seychellen zum ersten Mal in ihrer Geschichte an den Olympischen Spielen teil. Sie schickten eine Delegation von elf Sportlern (neun Männer und zwei Frauen). Mit Ausnahme von 1988 in Seoul waren die Seychellen seitdem bei allen Sommerspielen vertreten.
Von 1976 – 1981 gehörte eine Krimiserie aus den USA zu den meistgesehenen Fernsehsendungen. Im Zentrum der Handlung von "3 Engel für Charlie" stehen die drei attraktiven Polizeiakademie-Absolventinnen Sabrina, Jill und Kelly, die von einer Agentur als Privatdetektivinnen engagiert werden. Ihrem reichen und mysteriösen Chef Charlie, der die Mädels liebevoll „seine Engel“ nennt, begegnen Sabrina, Jill und Kelly bis zum Ende der Serie nie. Stattdessen erhalten sie ihre Aufträge stets per Lautsprecher.
Auch wenn die beiden Songs auf den ersten Hinhörer komplett unterschiedlich erscheinen: Der Rhythmus des 82er-Hits "Come On Eileen" (Dexys Midnight Runners) inspirierte Cyndi Lauper zu ihrem Song „Girls Just Want To Have Fun“ (1983). „Come On Eileen“ war ein großer Hit in Amerika, als Lauper gerade ihr Debütalbum „She's So Unusual“ aufnahm. Sie und ihr Produzent/Arrangeur Eric Bazilian hatten große Mühe, den richtigen Rhythmus für „Girls Just Want To Have Fun“ zu finden, und fanden ihn schließlich, nachdem sie dieses Dexys-Stück gehört hatten. Bazilian ging zur Drum-Maschine und programmierte das gleiche Kick-Drum-Pattern, das von nun an die Grundlage des Tracks bildete. Es ist allerdings selbst für Musik-Kenner nur schwer rauszuhören, auch wegen des unterschiedlichen Tempos.
Ein ehemaliges Militärkommando, das eines Verbrechens beschuldigt wird, welches es nicht begangen hat, hilft unter dem Namen "The A-Team" (1983 – 1987) Menschen in Not. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines jeden Auftrags folgte von Colonel John „Hannibal“ Smith der Kultsatz: "Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert". Immer an seiner Seite: B.A., das Muskelpaket mit Flugangst, Frauenschwarm „Face“ und der verrückte Pilot Murdock. Ton im Browser-Archiv: A-Team / Retro Rätsel.
Obwohl seine Songs in Wirklichkeit von anderen Künstlern eingesungen wurde, konnte Den Harrow Hits in ganz Europa verbuchen. Allein die beiden Alben „Overpower“ (1985) und „Day by Day“ (1987) enthielten acht Top-Ten-Singles. 1987 wurde Den Harrow mit dem goldenen BRAVO Otto ausgezeichnet und verwies Michael Jackson auf den zweiten Platz. Harrow, bürgerlich Stefano Zandri, gilt als einer der erfolgreichsten Interpreten des Italo Disco. Leider musste er 2012 einräumen, sein Hits nie selber gesungen zu haben. Vielmehr war es zunächst der Studiomusiker Tom Hooker.
Sie ist drei Mal für Deutschland beim Eurovision Song Contest angetreten und hat dabei nie schlechter als Platz 3 abgeschnitten: Katja Ebstein. Im März 2025 feierte die Sängerin und Schauspielerin ihren 80. Geburtstag. Bei ihrem letzten ESC-Auftritt 1980 in Den Haag („Theater“) wurde sie von Ralph Siegel am Klavier begleitet. Dieser trug während des Auftritts weiße Handschuhe, auf denen je eine kleine Clownfigur saß. Vier weitere Clowns boten pantomimische Gesten dar. Es war Ebsteins dritter und letzter Auftritt beim Eurovision Song Contest, nachdem sie bereits 1970 („Wunder gibt es immer wieder“) und 1971 („Diese Welt“) teilgenommen hatte. Sie musste sich mit 15 Punkten Abstand dem Iren Johnny Logan geschlagen geben ("What's Another Year").
Mit „Big In Japan“ ist 84 für Alphaville alles losgegangen. Mit Japan hat der Song allerdings gar nichts zu tun, sondern mit der wilden Zeit von Sänger Marian Gold in Berlin Ende der 70er. „1977 war ich ziemlich regelmäßig in einem Club in Kreuzberg, dem SO36", so Sänger Marian Gold in einem Interview. "Ich hoffte, David Bowie zu treffen, denn es gab Gerüchte, dass er in diesem Zeitraum zur Entzugsbehandlung in Berlin sein würde. Es gab dort einen Kerl, der Sachen von Independent-Bands aus den USA und Großbritannien verkaufte. Bei ihm kaufte ich das Album einer britischen Band namens „Big In Japan“. Als wir den Song später veröffentlichten, war Frankie Goes To Hollywood mit „Relax“ die Nummer 1 in den Charts. Und es stellte sich heraus, dass Holly Johnson auch der Sänger bei „Big in Japan“ gewesen ist."
Ihr Outfit: Schwarz. Ihre Mission: Das Comeback des Blues. Als singende Brüder schrieben John Belushi und Dan Aykroyd 1980 Kinogeschichte. Bevor die Szene gedreht wurde, in der John Belushi die Sonnenbrille abnimmt, durfte er auf Anweisung des Produzenten sechs Tage lang weder rauchen noch Alkohol oder andere Drogen einnehmen, damit ihm keine Suchtanzeichen anzusehen waren. Belushi soll dies trotz seiner Sucht eingehalten haben. Im März 82 starb er mit nur 33 Jahren an einem tödlichen Drogencocktail.
Die „Bläck Fööss“ aus Köln gehören seit fast 50 Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Bands und sind vor allem in der Karnevalszeit nicht mehr wegzudenken. Ihre Lieder über das kölsche Milieu, die rheinische Mentalität und den kleinbürgerlichen Alltag genießen absoluten Kult-Status. Mitte der 70er traten sie erstmals auf Karnevalsveranstaltungen auf: Mit langen Haaren, in Jeans und – passend zum Bandnamen – barfuß. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die „Bläck Fööss“ bei ihren Auftritten doch auf Schuhe zurückgegriffen haben, da sie Angst hatten, sich durch Glasscherben zu verletzen.
Im Sommer 1984 machten sich die Rodgau Monotones aus dem Landkreis Offenbach deutschlandweit einen Namen („Die Hesse komme!“). Im Text ist unter anderem der folgende Dialog zu hören: „He, was machst dann du mit meinem Plattenspieler?“ – „Kaputt, du Drecksack!“ – „Haste ma e Mark oder e Kipp, du Depp?“ – „Ah, da muss isch ma gucke.“ – „Ei dann guck doch in de Tasch!“ – „Isch glaub du bist ja überhaupt net hip, du Depp!“ – „Muss mer des sein?“ – „Aah, du Hippie-Arsch!“ – „Hör mer doch uff mit dem bekloppte Rap, das is doch alles nur Nepp, ist doch billisch un lasch!“ – „Was?“ – „Hier da haste dei Kipp, du Kapp. Komm mach dich dünne, Typ, schwirr ab!“
In der "ZDF-Hitparade" vom 8. November 1982 sorgte der Auftritt von Hubert Kah im Nachthemd für einen TV-Skandal. Das Publikum vor Ort war entsetzt, als "Sternenhimmel" vom Fernsehpublikum zu Hause dennoch per TED auf Platz Eins gewählt wurde und es hagelte Buh-Rufe. Hubert Kah, der auf der Bühne gerne auch mal eine Zwangsjacke trug, war in den 80ern immer für eine Überraschung gut.
Das Brettspiel-Universum der 80er hatte jede Menge zu bieten. Viele davon gelten heute als Klassiker und sind immer noch sehr beliebt. Seit 1979 werden Brett- und Kartenspiel-Neuheiten in Deutschland jährlich mit dem Kritikerpreis "Spiel des Jahres" ausgezeichnet. In den 80ern haben unter anderem “Sagaland“ (1982), “Scotland Yard“ (1983) und “Auf Achse“ (1987) den Preis erhalten.
Wo die Liebe hinfällt: Otto Waalkes & Claudia Effenberg hatten in den 80ern mal eine Affaire! „Ja, ich habe mal mit Claudia Effenberg gerüsselt. Es war 1986 und und wir waren soo verliebt. Wir planten sogar, zu heiraten und viele kleine Ottis zu zeugen“ so Waalkes in einem Interview mit der BILD. Kennengelernt haben sie sich in der Münchener Nobel-Disco P1.
Von sportlich bis lässig: In den 80er entstanden viele legendäre Autos wie zum Beispiel der Peugeot 205 Rallye, der Volvo 480 Turbo oder der Porsche 928 Clubsport. Damals war es weit verbreitet, Fuchsschwänze an Rückspiegeln oder Antennen von Autos zu befestigen – typischerweise bei Opel Mantas. Aber auch Bonanza-Räder hat man häufig mit Fuchsschwanz gesehen.
„99 Luftballons“ von Nena (1983) gehört zu den bekanntesten Hits der Neuen Deutschen Welle. Sogar die amerikanischen Charts stürmte der Song. Die Düsenflieger-Piloten im Text hatten mit Captain Kirk ein großes Vorbild.
Schon als Säugling im Alter von elf Monaten war Hollywood-Star Drew Barrymore in einem Werbespot für „Puppy Choice“-Hundefutter zu sehen. Obwohl sie sich erst in den 90ern und 2000ern mit Filmen wie "Eine Hochzeit zum Verlieben", "3 Engel für Charlie" oder "50 erste Dates" weltweit einen Namen gemacht hat, spielte Hollywood-Superstar Drew Barrymore eine ihrer wichtigsten Filmrollen bereits im Jahr 1982, als sie im Alter von sieben Jahren als Gertie in Steven Spielbergs „E.T.“ weltberühmt wurde. Während der Dreharbeiten ließ man sie in dem Glauben, dass der Außerirdische echt und keine Puppe sei.
Am Silvestertag des Jahres 86 lief bei uns die erste Folge einer Fernsehserie, nach einer Idee der Kinderbuchautorin Angela Sommer-Bodenburg: „Der kleine Vampir“. Eines Abends schwebt der kleine Vampir Rüdiger von Schlotterstein in das Zimmer des zehnjährigen Anton Bohnsack. Er erzählt diesem, dass er seit 146 Jahren tot sei. Von nun an wird Antons eintöniges Leben spannend: Der Vampir und er werden Freunde, und als dieser ihm auch noch einen Umhang mitbringt, unternehmen die beiden nächtliche Ausflüge.
Dieter Bohlen ist unser "Pop Titan", Giorgio Moroder wird der "Father of Disco" genannt und Billy Joel wurde – in Anlehnung an einen seiner größten Hits – der Titel "Piano Man" verpasst. In seinen jungen 20ern spielte Billy in einer Heavy Metal-Band namens „Attila“. „Wir hatten ungefähr ein Dutzend Auftritte und niemand konnte im Raum bleiben, wenn wir spielten. Es war zu laut. Wir haben die Leute buchstäblich aus den Clubs vertrieben!“ so Billy 1985 in einem Interview. Dennoch gelang es Atilla, einen Vertrag mit Epic Records abzuschließen. Ihr Debütalbum war ein kommerzielles und kritisches Desaster. Die zwei-Mann-Band löste sich schließlich auf, nachdem Joel eine Affäre mit der Frau seines Kollegen begann, 1973 heirateten die beiden.
Spektakuläre Crashszenen, Stunts und irre Perspektiven: „Mad Max“ mit Mel Gibson zählt zu den Kinohits des Jahres 1980. In einer düsteren, dystopischen Zukunft kämpfen motorisierte Banden gegen die Polizei. Gibson war damals Anfang 20, hatte eigentlich nur einen Freund beim Casting für den Film abgesetzt. Allerdings war er kurz zuvor privat in eine Schlägerei verwickelt worden. Als ihn die Produzenten beim Casting sahen, dachten sie sich: Genau dich brauchen wir! Gibson sagte zu – „Ich hätte auch Werbung für Toilettenreiniger gemacht, um endlich Geld zu verdienen“ so der gebürtige New Yorker.
Mit "Orinoco Flow" landete die irische Sängerin Enya im Herbst 1988 ihren ersten weltweiten Single-Charterfolg. Das Lied wurde als „imaginärer Segeltörn“ um die Welt charakterisiert, beginnend am südamerikanischen Fluss Orinoco. Es folgen Pazifik-Inseln und die Antarktis, die Küste Schottlands sowie Afrika. Der Beginn am Orinoco liegt darin begründet, dass das Lied 1988 im Orinoco-Tonstudio in London entstand, in dem Enya und ihr Team monatelang an dem Song arbeiteten.
„Reality“ von Richard Sanderson erlangte durch den Film „La Boum – Die Fete“ Weltruhm und wurde zur Hymne der Stehblues-Tänzer. Am Valentinstag 1987 thronte der Song an der Spitze der deutschen Singlecharts. Und das, obwohl der Film bei uns bereits im Dezember 81 in die Kinos gekommen ist. Der Grund: Am 17. Oktober 1986 lief „La Boum“ zum ersten Mal im deutschen Fernsehen. Dadurch schaffte „Reality“ bei uns den Wiedereinstieg in die Charts inklusive der Spitzenposition, auf der er sich fünf Wochen lang halten konnte. Die höchste Chartplatzierung 1982 war nur Platz 20.
Mit Hits wie "When The Going Gets Tough, The Tough Get Going" und "Get Outta My Dreams, Get Into My Car" stürmte Billy Ocean in den 80ern die Charts. Die zahlreichen Preise, die der Brite im Lauf seiner Karriere gewonnen hat, versteckte er Zuhause unter seinem Klavier. „Ich wollte nicht, dass meine Kinder das sehen und denken, ich sei eingebildet und müsste um nichts mehr kämpfen“, so Billy. Deshalb wurden sämtliche Preise zunächst im Büro seines Managers ausgelagert und als dieser verstarb - die Kinder waren inzwischen etwas älter - versteckte er sie Zuhause unter dem Klavier.
Ob an Silvester oder bei Sportereignissen: „The Final Countdown“ von Europe (1986) ist oft die erste Wahl, wenn es darum geht, auf Ereignisse hinzufiebern. 2015 performten die Schweden den Song in einem TV-Werbespot für eine amerikanische Versicherung. Im Clip ist zu sehen, wie ein Mitarbeiter auf seinen Burrito in der Mikrowelle wartet während die Zeit herunterläuft.
Er zog für die Nation den Nippel durch die Lasche: Mike Krügers Blödel-Hit „Der Nippel“ war 1980 der Startschuss für eine ganz spezielle Art von Humor. Die Idee war Krüger gekommen, als er beim Essen seinen Nachbarn mit Senf bekleckerte, weil er die Tube nicht aufbekam. Im Song werden neben der Senftube unter anderem auch ein Getränkeautomat, ein BH, ein Fallschirm und das Himmelstor mit der bewährten Methode geöffnet.
Joachim Witt sang sich mit dem „Goldenen Reiter“ (1980) in die Hitparaden der 80er und wurde so ein Star der Neuen Deutschen Welle. Die erste Strophe beginnt mit den Worten: „An der Umgehungsstraße, kurz vor den Mauern unserer Stadt, steht eine Nervenklinik, wie sie noch keiner gesehen hat.“
Bob Marley (1945 – 1981) war eine herausragende Persönlichkeit, ein begnadeter Sänger und eine Ikone der Menschenrechte. Der Jamaikaner war auch bekannt für Lebensweisheiten wie zum Beispiel: „Einige Menschen spüren den Regen! Andere werden nur nass!“
Seltsame Verrenkungen, die er bei Passagieren an Deck einer Fähre bei starkem Wellengang beobachtete, inspirierten den amerikanischen Songwriter Liam Sternberg zum Bangles-Hit "Walk Like An Egyptian" (1986). Der Song hätte damals um ein Haar eine Trennung der Bangles ausgelöst, denn jedes der vier Mitglieder wollte eine Strophe singen, doch es gab nur drei. Spannungen in der Band gab es allerdings schon vorher. Als der Produzent die Situation dann auflösen wollte, indem er ein Band-internes Vorsingen veranstaltete, dessen Gewinner jeweils eine Strophe übernehmen durften, eskalierte der Streit und es wäre fast zur Trennung gekommen.
Harrison Ford war 38 Jahre alt, als er 1981 mit Lederjacke, Peitsche und Hut als Archäologie-Professor Henry Walton Jones zum ersten Mal über die Leinwand preschte. Nach einem sehr erfolgreichen ersten Teil kam nur drei Jahre später „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ in die Kinos. Der Nachtclub, in dem Indy versucht, eine Urne gegen einen Diamanten zu tauschen, trägt den Namen "Obi Wan". Star Wars-Erfinder George Lucas war auch einer der kreativen Köpfe hinter der "Indiana Jones"-Reihe. Der Nachtclub befindet sich in Shanghai, das Geschäft läuft jedoch schief und Jones nimmt einen vergifteten Drink zu sich. Außerdem wird sein Freund Wu Han erschossen. Mit Hilfe der Sängerin Willie, die ihm ein Gegengift verabreicht, gelingt es Indy, aus dem Durcheinander zu entkommen.
Im Film „Warum eigentlich… bringen wir den Chef nicht um?“ (1980) leben die Sekretärinnen Doralee (Dolly Parton) und Judy (Jane Fonda) zusammen mit ihrer Büroleiterin den Traum einer jeden weiblichen Büroangestellten aus. Der von Dolly Parton gesungene Titelsong „9 to 5“ erreichte in den USA und Kanada Platz 1 der Charts. Berühmt ist „9 to 5“ für das Schreibmaschinengeräusch, das unter den Gesang gelegt wurde. Der Sound ist entstanden, als Dolly mit ihren Acrylnägeln auf einem Tisch herumtippte und schaffte es am Ende in die Originalaufnahme.
In den frühen 80ern schafften es The Human League als eine der ersten Elektrobands auch in die amerikanischen Charts. Mit "Don't You Want Me" waren sie 1981 dann auch kommerziell erfolgreich. Oakey hat in einem Interview mit der australischen Zeitung „WAtoday“ verraten, dass die Toilette als eher unkonventioneller Aufnahmeort gewählt wurde, weil sie im Vergleich zu allen anderen Teilen des Sheffield-Studios eine bessere Akustik bot. Seine Bandkollegen haben sich dann immer einen Spaß daraus gemacht, von draußen durch das Fenster auf die Spülung zu drücken und Oakey musste mehrfach von vorne beginnen.
Manfred Lehmann ist einer der berühmtesten deutschen Synchronsprecher und beispielsweise die Stimme von Bruce Willis, den er alleine in 40 Filmen synchronisiert hat. Lehmann spielte aber auch selbst in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen mit, darunter mehrmals im „Tatort“ und bei „Ein Fall für zwei“. Auch in internationalen Kinofilmen war er zu sehen, zum Beispiel an der Seite von Klaus Kinski in "Operation Wildgänse" (1984). Auch nach dem Karriereende von Bruce Willis ist Lehmann weiter als Synchronsprecher aktiv, unter anderem als Stimme von Gérard Depardieu („Asterix & Obelix“), Kurt Russell („Guardians of the Galaxy Vol. 2“) oder Dolph Lundgren („Aquaman“).
1988 wurde die Quizsendung "Alles oder nichts" eingestellt, die zuvor über 30 Jahre im ARD-Hauptabendprogramm gelaufen war. Noch im selben Jahr feierte bei RTL plus die Comedy-Spielshow "Alles Nichts Oder?!" Premiere, die zwar auf den Titel der anderen Sendung anspielte, inhaltlich jedoch nichts mit ihr gemeinsam hatte. Bei „Alles oder nichts“ (1956 – 1988) traten in jeder Sendung nacheinander mehrere Kandidaten auf, um sich vom Quizmaster (z.B. Günther Schramm und Max Schautzer) zu einem selbst gewählten Spezialgebiet befragen zu lassen. Gespielt wurde um maximal 8.000 DM in mehreren Runden. „Alles Nichts Oder?!“ (1988 – 1992) war eine Art Kindergeburtstag für Erwachsene und der erste Erfolg des damals noch jungen Kölner Privatfernsehsenders RTL. Markenzeichen der Sendung war, dass die beiden Moderatoren Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder sich immer gesiezt und gegenseitig beleidigt haben („Kleine fette Schnecke“, „Magersüchtige Frettchen“). Nach jedem verlorenen Spiel gab es für den Gast eine Torte ins Gesicht.
Eddie Van Halen war einer der besten Rock-Gitarristen aller Zeiten. Seine Solos in „Jump“ und „Eruption“ zählen zu den besten der Welt. Auch das Gitarrensolo im Michael Jackson-Klassiker „Beat It“ (1983) wurde von Eddie Van Halen gespielt. Während der Aufnahme ging im Kontrollraum des Studios ein Lautsprecher in Flammen auf. Produzent Rod Temperton in einer BBC-Dokumentation über die Entstehung des „Thriller“-Albums: „Der Lautsprecher brennt, das muss wirklich gut sein!“ ("The speaker is on fire, this must be really good!“).
„Verlieren gegen Feind okay, aber niemals verlieren gegen Angst.“ Mister Miyagi gab uns 1984 im ersten Film von „Karate Kid“ viele Weisheiten mit. Seit 2018 gibt es eine Serie namens "Cobra Kai", die das Franchise weiterführt. 2010 kam die Neuverfilmung von „Karate Kid“ in die Kinos mit Jackie Chan in der Hauptrolle. Im Mai diesen Jahres wird „Karate Kid: Legends“ erscheinen, der beide Filme zusammenführt.
Wie kommt das Muster in die Murmel und die Zahnpasta in die Tube? Keine Frage war der „Sendung mit der Maus“ zu schwer, kein Aufwand zu groß, um uns Kindern in den 80ern zu erklären, wie die Welt funktioniert. Die Lach- und Sachgeschichten aus der „Sendung mit der Maus“ begeistern seit inzwischen über 50 Jahren Generationen von Kindern (und Erwachsenen). „Der kleine Maulwurf“ war die erste Lachgeschichte, ausgestrahlt in der Sendung vom 6. Februar 1972. Dadurch wurde die Figur des Zeichners Zdeněk Miler bei uns in Deutschland bekannt.
Der Liedtext von „Codo … düse im Sauseschritt“ (DÖF / 1983) handelt von einem raumfahrenden Sternbewohner namens „Codo“ (= „Cosmischer Dolm“ oder „Cosmischer Depp“), der in die Nähe der Erde kommt und den Menschen die verbotene Liebe wieder zurück bringt. Dabei kämpft er gegen den Widerstand vom "Herrn des Hasses". Das Lied wird aufgrund der Handlung auch als Science-Fiction-Parodie bezeichnet. Die Single wurde ein Nummer-Eins-Hit in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und in Belgien. Sie verkaufte sich insgesamt 1,2 Millionen Mal.
Heute spielt sie praktisch keine Rolle mehr, Anfang der 80er war die Compact Disc (kurz „CD“) eine der bedeutendsten Innovationen auf dem Techniksektor. Die ersten Audio-CDs stellte das Plattenlabel Polygram am 17. August 1982 in Langenhagen bei Hannover vor. Neben der "Alpensinfonie" von Richard Strauss und einem Walzer für Klavier (Frédéric Chopin) wurde an diesem Tag das 80er-Jahre-Kult-Album "The Visitors" von ABBA auf CD präsentiert. Das Album erreichte Platin-Status in Deutschland mit über 500.000 verkauften Exemplaren, darauf zu hören sind Songs wie „One Of Us“ und „Head Over Heels“. Da in Europa zu dieser Zeit noch keine CD-Spieler auf dem Markt waren, wurde die CD-Version von „The Visitors“ erst später veröffentlicht.
Ryan Paris ist eine Ikone des 80er-Pop und gilt als einer der Begründer der Italo-Disco-Szene. Mit „Dolce Vita“ landete er einen der Hits des Jahres 83. Ryan Paris wohnt seit über 30 Jahren in Mainz und fühlt sich dort sehr wohl. In seiner Heimatstadt Rom besitzt er zudem ein Tonstudio, in den letzten zehn Jahren hat er ein gutes Dutzend Singles veröffentlicht.
Schrill, schriller, Cyndi Lauper. 1983 stellte die gebürtige New Yorkerin mit ihrem Debütalbum "She's So Unusual" die Popwelt auf den Kopf. Drei Jahre später folgte mit „True Colors“ der Nachfolger, Kodak setzte die gleichnamige Single damals in diversen Werbespots ein, um für ihre Filmentwicklung zu werben. Zu sehen waren verschiedene Motive (oft aus dem Sportbereich) in leuchtenden Farben, unterlegt wurden die Spots mit einer A cappella-Version des Songs, eingesungen vom Harlem Boys Choir.
In den 80ern war es üblich, dass sich einzelne Mitglieder erfolgreicher Bands als sogenannte "Supergroups" neu formierten und in dieser Konstellation einen oder mehrere Songs veröffentlichten. Ein besonders erfolgreiches Beispiel waren Asia. Gründungsmitglieder von Asia waren Geoff Downes (The Buggles / Yes), John Wetton (King Crimson / Uriah Heep), Steve Howe (Yes) und Carl Palmer (Emerson, Lake and Palmer). Die Gruppe wurde im Lauf der Jahre mehrfach umbesetzt.
Im Sommer 89 veröffentlichten Depeche Mode die erste Single aus ihrem „Violator“-Album: „Personal Jesus“ bildete für die Briten den krönenden Abschluss eines unfassbar erfolgreichen Jahrzehnts, mit Hits in jedem einzelnen Jahr. Die Bezeichnung „Personal Jesus“ wurde durch die Biografie von Priscilla Presley inspiriert. In „Elvis and Me: The True Story of the Love Between Priscilla Presley and the King of Rock N' Roll“ beschreibt Priscilla Presley 1985 ihre Beziehung zu Elvis Presley. Depeche Mode-Keyboarder Martin Gore: „Es ist ein Lied darüber, ein Jesus für jemand anderen zu sein. Jemand, der einem Hoffnung und Fürsorge gibt. Es geht darum, wie Elvis ihr Mann und ihr Mentor war und wie oft das in Liebesbeziehungen passiert – dass das Herz eines jeden in gewisser Weise wie ein Gott ist.“
Kim Wilde war DIE 80er-Jahre-Pop-Ikone. Mit Hits wie „Kids In America“, „Chequered Love“ oder „Cambodia“ sicherte sie sich schon zu Beginn des Jahrzehnts einen Platz in den Geschichtsbüchern. Die Tourneen der Jahre 83, 85 und 86 brachten Kim Wilde in Großbritannien halbleere Hallen, während sie besonders in Deutschland und Frankreich meist vor ausverkauften Häusern spielte. Ihre Popularität in Deutschland brachte ihr den Beinamen „Bardot der Popmusik“ ein. Der Spitzname erinnert vor allem an Kim Wildes optische Ähnlichkeit zum französischen Sexsymbol.
Kult-Regisseur James Cameron feiert heute seinen 70. Geburtstag. Er gehört zu den erfolgreichsten Regisseuren unserer Zeit, zum Star machte ihn 1984 der erste „Terminator“-Film. Cameron hatte laut eigener Aussage während der Produktion seines Regie-Debuts „Piranha 2 – Fliegende Killer“ (1981) einen Traum über ein von Flammen umhülltes Roboter-Skelett. Gemeinsam mit zwei Freunden entwickelte er daraus den ersten Drehbuchentwurf. Cameron verkaufte diesen später für einen Dollar an die Produzentin Gale Anne Hurd unter der Bedingung, dass er die Regie übernehmen dürfe.
Mit „All I Need Is A Miracle“ landeten Mike & The Mechanics einen der Hits des Jahres 1986. Das Cover der Single zeigt einen Arbeiter im Blaumann, der schlafend vor einer Zapfsäule auf einem Reifenstapel sitzt und vor dem eine Flasche Coca Cola steht in Form einer Zeichnung.
Mit „Drive“ haben The Cars 1984 ihren internationalen Durchbruch geschafft. Die weibliche Hauptrolle im Videoclip wurde vom Regisseur mit der Tschechin Paulina Porizkova besetzt, sie galt in den 80ern als das bestbezahlte Model der Welt. Sie blieb der US-Band auch nach den Dreharbeiten verbunden, denn Porizkova heiratete Ende der 80er Frontmann Ric Ocasek. Die beiden waren bis 2018 verheiratet, 2019 starb Ric Ocasek. Für Schlagzeilen sorgte, dass er seine Exfrau nicht in seinem Testament berücksichtige. Das Paar hatte sich bereits getrennt, lebte laut Porizkova aber noch freundschaftlich zusammen. Ocasek bezichtigte sie jedoch des Ehebruchs.
„Licht aus – Spot an!“ Mit seiner monatlichen Musikshow "disco" setzte Ilja Richter elf Jahre lang die Künstler ins rechte Licht. Die Bandbreite reichte von Julio Iglesias und Michael Holm bis zu Deep Purple und den Rolling Stones. Von 1975 bis 1978 war Richter mit der Schlagersängerin Marianne Rosenberg liiert, die Beziehung wurde damals geheimgehalten. Die beiden waren sogar verlobt, zur Hochzeit kam es jedoch nicht.
Sommer, Sonne, gute Laune: Mit „Sunshine Reggae“ landete das dänische Duo Laid Back 1983 einen Nummer-Eins-Hit bei uns. Das Wort "Gimme" kommt im Text von „Sunshine Reggae“ am häufigsten vor (12 Mal), dicht gefolgt von "Sunshine" (10 Mal). Das Wort "Reggae" taucht hingegen nur 5 Mal auf.
Die Karriere der Rolling Stones umfasst mehr als sechs Jahrzehnte mit schwindelnden Höhen und tragischen Tiefen. In den 60ern lieferten sie den Soundtrack für rebellische Jugendliche und wurden später zur größten Rock'n'Roll-Band des Planeten. Die Gründungsmitglieder Keith Richards, Mick Jagger und Brian Jones lebten in jungen Jahren zeitweise gemeinsam in einer WG. Ein improvisiertes Aufnahmestudio richteten sie im Badezimmer ein, weil es für sie wie Applaus klang, wenn die Toilettenspülung betätigt wurde. Die Wohnung befand sich im Londoner Stadtteil Chelsea. Eine Rekonstruktion mit zahlreichen Zigarettenstummel, schmutzigen Klamotten, Zeitungen auf dem Boden und dreckigen Bierflaschen wurde Anfang 2024 von einem niederländischen Auktionshaus versteigert.
61 Kämpfe, 56 Siege: Muhammad Ali war einer bedeutendsten Schwergewichtsboxer aller Zeiten und der Einzige, der den Titel des unumstrittenen Weltmeisters drei Mal in seiner Karriere gewinnen konnte. In den 80ern war Muhammad Ali lange Zeit das Werbegesicht von Capri-Sonne. Durch intensive Werbung mit dem damaligen Box-Weltmeister als Testimonial wurde die Marke bekannt. Ali hatte davor noch nie einen Werbevertrag unterzeichnet Es entstanden Slogans wie „Ich gebe meinen Namen nicht für ein Produkt her, das nicht gut ist. Capri-Sonne ist das Größte nach mir“ oder „Ich bin der Größte. Die ganze Welt weiß das. Aber wenn ich mit dem Boxen aufhöre, ist Capri-Sonne das Größte.“
In der Doku „Bono & The Edge: A Sort of Homecoming“ sind die beiden Bandmitglieder von U2 auf alten Pfaden in ihrer Heimatstadt Dublin unterwegs. Begleitet werden sie dabei von Talkmaster-Legende David Letterman. Der Song „40 Foot Man“ ist von einem Besuch der drei an der Forty Foot, einer beliebten Landzunge im Süden Dublins, inspiriert, wo Letterman während des Drehs schwimmen ging. Bono und The Edge schrieben den Song über Nacht.
Die 80er waren auch die Zeit der Verbreitung von programmierbaren Taschenrechnern. Der HP-41 von Hewlett-Packard war Anfang der 80er das erste Modell, der ein alphanumerisches LCD-Display hatte und seine Daten nach dem Ausschalten nicht verlor. Durch seine vier Modulschächte war das Modell sehr flexibel für Programme und Speichererweiterungenwie z.B. einen Magnetkartenleser oder einen Drucker. Der HP-41 gehörte sogar zur Ausstattung der Space Shuttles der NASA, für die extra ein Time-Modul entwickelt wurde. Preislich war er ab 750 DM zu haben.
Mit "Train Of Thought" erreichten a-ha 1986 Platz 14 der deutschen Singlecharts. Das offizielle Musikvideo bei YouTube (über 6 Millionen Aufrufe) wurde vom User @MusokeMSK mit folgenden Worten kommentiert: „Alle so: Eine Panflöte wird niemals in einen Popsong passen“. / Pål Waaktaar: „Hold my beer!“ Dieser Kommentar erhielt 250 Likes. „Hold my beer“ ist eine englische Redewendung, die sich nicht 1:1 übersetzen lässt. Es heißt so viel wie: „Halte mal mein Bier und lass mich machen.“
In ihrem Lebenslauf steht Sängerin, Schauspielerin und Performance-Künstlerin, und vor allem optisch ist Grace Jones eine absolute Erscheinung: Immer top gestylt, Kurzhaarfrisur, androgyn und sexuell selbstbewusst. 1985 spielte sie in „James Bond 007 – Im Angesicht des Todes“ an der Seite von Christopher Walken Bonds Gegenspielerin May Day. Nachdem diese mehrfach versucht hatte, Bond umzubringen, landet sie schließlich mit ihm im Bett. Ihren gestählten Körper hat Grace Jones im selben Jahr auch im Playboy präsentiert, und mit „Slave to the rhythm“ ihren erfolgreichsten Song veröffentlicht.
„Wir befinden uns im Jahre 50 v.Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten…“ Die Asterix-Comics sind Kult, und die Filme schauen wir uns auch Jahre später immer wieder gerne an. In den drei Filmen aus den 80ern („Sieg über Cäsar“ / „Asterix bei den Briten“ / „Operation Hinkelstein“) wurde Asterix bei uns von Frank Zander, Manfred Lichtenfeld & Jürgen von der Lippe synchronisiert. Der erste Teil der Reihe („Asterix der Gallier“ / deutsche Premiere 1971) erhielt zur Kino-Wiederaufführung 1984 nochmal eine komplette Neusynchronisation, auch hier mit Frank Zander als die Stimme von Asterix. Manfred Lichtenfeld und Jürgen von der Lippe haben nur in jeweils einem der Filme mitgewirkt.
OMD: Orchestral Manoeuvres In The Dark. Die Briten gehören neben Bands wie The Human League, Soft Cell, Ultravox oder Depeche Mode zu den Superstars des 80er-New Wave. Um das Songwriting kümmert sich in der Regel Sänger Andy McCluskey persönlich. In einem Interview mit der britischen Musik-Website CMU hat McCluskey 2010 erzählt, wie OMD-Songs entstehen: Sie lassen sich gerne inspirieren von Geräuschen, einem Rhythmus oder von Samples. Erst wenn sie hier eine tolle Idee haben, geht es an die Texte. McCluskey hatte immer einen dicken Ordner mit Songtiteln und Textvorschlägen dabei, die er anschließend versucht hat, mit der Musik zu verheiraten. Deshalb wurde er oft „Mr. Anorak“ genannt, also „der feine Herr im Sakko“.
Sie ist bekannt für ihre Eskapaden und außergewöhnliche Outfits. Bei ihrem Auftritt der ersten Verleihung der MTV Video Music Awards 1984 erschien Madonna passend zu ihrem Song „Like A Virgin“ in einem Bustier-Dress, das einem Hochzeitskleid ähnelte. Passend dazu trug sie weiße Spitzenhandschuhe und Pumps. Das Highlight aber war der auffällige Gürtel mit den Worten „Boy Toy“.