"I'm On Fire" (1985) - "Schauspiel"-Debüt von Bruce Springsteen
Bruce Springsteen, auch bekannt als der "Boss", ist eine der prägendsten Figuren der Rockgeschichte. Sein Weg zum Ruhm begann mit einem bescheidenen Geschenk seiner Mutter: Eine Gitarre für nur 18 Dollar. Ein Highlight seiner Karriere war zweifellos sein 1985 veröffentlichter Hit „I’m On Fire“. Dieser Track stammt aus dem legendären Album „Born In The U.S.A.“ und erreichte hohe Chartplatzierungen. Bemerkenswert ist, dass das dazugehörige Musikvideo Springsteen von einer neuen Seite zeigt: Nicht mehr nur als Rockstar auf der Bühne.
Unbekannt und geheimnisvoll: Das Musikvideo zu „I'm On Fire“
Das Musikvideo zu „I’m On Fire“ bietet eine neue Darstellung von Bruce Springsteen. Er spielt einen Automechaniker, der für eine wohlhabende, jedoch weitgehend unsichtbare Kundin arbeitet. Diese bringt regelmäßig ihren klassischen Ford Thunderbird in seine Werkstatt. Interessanterweise bleibt das Gesicht der Kundin im Video verborgen. Man sieht sie stets nur von der Taille abwärts. Dies lässt vermuten, dass sie vielleicht nur eine Fantasie der Figuren in Springsteens Kopf ist. Diese besondere Darstellung trägt durch ihre dezente Erotik erheblich zur Spannung des Songs bei.
Regie und filmische Inszenierung in den 80ern
Gefilmt wurde das Video in Los Angeles von John Sayles, einem anerkannten Filmemacher der 80er. Er konzentrierte sich nicht auf das, was man von einem Musikvideo erwarten könnte – Auftritte auf der Bühne. Stattdessen legte Sayles den Fokus auf eine narrative Geschichte, die die emotionale Tiefe des Songs darstellt. Dies macht das Video zu einem faszinierenden Element in Springsteens Laufbahn, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.
Interpretation und die versteckte Tiefe
Viele Fans und Kritiker schätzen das Musikvideo zu „I’m On Fire“ wegen seiner subtilen Erzählweise. Es wird mit anderen Werken der 80er-Ära verglichen, wie Billy Joels „Uptown Girl“. Doch im Gegensatz zu diesen Geschichten thematisiert Springsteens Video auch Zurückhaltung und unerwidertes Verlangen. Diese Mythenbildung um die optische Darstellung hat im Laufe der Jahre zahlreich Spekulationen hervorgebracht.
Spannende Fakten hinter den Kulissen
Im Jahr der Veröffentlichung, 1985, gewann das Musikvideo den MTV Video Music Award für das beste männliche Video. Ein interessantes Detail ist, dass viele spekulieren, dass die Beine der unsichtbaren Frau im Video nicht zu einer berühmten Schauspielerin wie Cybill Shepherd gehören. Vielmehr stammt die Stimme im Video von der Produzentin Maggie Renzi. Der im Video zu sehende Ford Thunderbird zieht ebenfalls viele Blicke auf sich. Einige glauben, dass es dasselbe Auto ist, das von Suzanne Sommers in „American Graffiti“ gefahren wurde.
„I'm On Fire“: Ein herausragender 80er-Song
Der Song „I’m On Fire“ hebt sich deutlich von den anderen energiegeladenen Hits des Albums „Born In The U.S.A.“ ab. Er ist düster und nachdenklich und thematisiert unterdrückte erotische Spannung. Der Text erzählt von einem Mann, der sich nach einer Frau sehnt, die in einer anderen Beziehung steckt. Die zurückhaltende Komplexität des Tracks macht ihn zu einem der eindrucksvollsten Werke von Springsteen und zeigt die emotionale Dimension seiner Musik.