Filmgeschichte der 80er - Diana Ross für "Bodyguard" geplant
In den späten 1970er Jahren gab es Pläne, den heutigen Kultfilm „Bodyguard“ mit einer völlig anderen Besetzung auf die Leinwände zu bringen. Diana Ross, eine der Ikonen der Musikszene der 80er, war ursprünglich als Hauptdarstellerin vorgesehen. An ihrer Seite sollte niemand Geringeres als Steve McQueen die Rolle des Bodyguards übernehmen. Doch durch McQueens Krebserkrankung verzögerte sich das Projekt, und die beiden Stars standen nie gemeinsam vor der Kamera.
Neuverteilung der Rollen in den 90ern: Whitney Houston statt Diana Ross
Als das Projekt „Bodyguard“ in den 1990er Jahren wieder aufgenommen wurde, waren wiederum große Namen im Spiel. Madonna war eine der genannten Optionen, um die Rolle der Sängerin zu übernehmen. Doch es kam anders. Whitney Houston, die in den 80er Jahren durch ihre Musik berühmt wurde, erhielt schließlich den Zuschlag. Trotz Verzögerungen bei den Dreharbeiten, die durch ihre begrenzte Verfügbarkeit verursacht wurden, setzte sich Houston in dieser Rolle durch und erlangte neue Höhen ihrer Popularität.
Filmische und echte Dramen bei "Bodyguard"
Die Dreharbeiten zu „Bodyguard“ verliefen nicht ohne Komplikationen. Whitney Houston befand sich in einer schwierigen persönlichen Situation, als sie während der Produktion eine Fehlgeburt erlitt. Diese realen Dramen spiegelten sich auch in ihrer Rolle wider. Nicht nur Rachel Marron, ihre Filmfigur, sondern auch Houston selbst erhielt ernste Bedrohungen, die den Sicherheitsstandard am Set erhöhten.
Der Erfolg trotz Kritikerstimmen
„Bodyguard“ brachte weltweit über 400 Millionen US-Dollar ein, ein Erfolg, der sich trotz harscher Kritiken einstellte. Die amerikanische Filmindustrie nominierte den Film für sieben Goldene Himbeeren, Preise für erzählerische oder schauspielerische Enttäuschungen. Die kommerziellen Erfolge ließen die Filmemacher jedoch weitgehend ungerührt von der Kritik zurück. Das Phänomen „Bodyguard“ zeigt, wie stark sich Filme der 80er und 90er, trotz Kritiken, zu Publikumslieblingen entwickeln können.
Unverwirklichte Projekte und legendäre Pläne
Ein abenteuerlicher Plan, der rund um „Bodyguard“ geboren wurde, war der der Fortsetzung des Films mit Prinzessin Diana. Umgeben von einem Hauch von Legenden, war sie im Gespräch, bevor sie tragisch verstarb. Diese potenzielle Fortsetzung hätte weitere bedeutende Namen aus den 80er Jahren in die Story integriert. Der Tod der Prinzessin beendete diese Überlegungen schlagartig. Die Vorstellungen davon, wie der „Bodyguard“ sich hätte weiterentwickeln können, bleiben Spekulation. Diana Ross, ein Star der 80er, verpasste fast die Chance, eine Filmikone zu werden, was einmal mehr die besonderen Umstände unterstreicht, die zur Entstehung eines Klassikers wie „Bodyguard“ führen können. Ein weiteres aufregendes Kapitel der 80er-Jahre-Unterhaltung, das nie geschrieben wurde, bleibt ein spannender Teil der Mythen um Hollywoods goldene Jahrzehnte.