Die kultigsten Musikvideos der 80er Jahre

Die 80er Jahre waren ein revolutionäres Jahrzehnt für Musikvideos. Mit der Einführung von MTV wurden Musikvideos ein entscheidender Teil der Popkultur und machten viele Künstler zu Superstars.

Die Musikvideos der 80er Jahre prägten eine ganze Generation und zeichneten sich durch kreative Innovation und mitreißende Rhythmen aus, wobei Ikonen wie Michael Jackson mit „Thriller“ und The Buggles mit „Video Killed the Radio Star“ durch bahnbrechende visuelle Erlebnisse die Musiklandschaft nachhaltig veränderten.

Damit haben sie eine Ära der Musikvideos eingeläutet, die nicht nur das Konsumverhalten von Musik revolutioniert hat, sondern auch den Künstlern eine neue Plattform gegeben hat. Musik auf kreative Weise visuell ausdrücken und darstellen: die 80er Jahre wurden zu einer der wichtigsten und einflussreichsten Perioden in der Geschichte der Popkultur.

Musiklandschaft nachhaltig verändert

In den 80er Jahren erlebten Musikvideos einen enormen Boom. Dank des Musikfernsehens, insbesondere MTV, wurden Videos zu einem wichtigen Promotion-Werkzeug für Künstler. Musikvideos gaben den Sängerinnen und Sängern der 80er Jahre ein Gesicht und halfen dabei, ein breiteres Publikum zu erreichen.

MTV macht Geschichte

MTV ist 1981 in den USA an den Start gegangen und hat die Art und Weise, wie Menschen Musik konsumieren, grundlegend verändert. Zum ersten Mal konnten Fans ihre Lieblingsstars nicht nur hören, sondern auch sehen. Dieses neue visuelle Medium brachte Songs wie „Video Killed the Radio Star“ von The Buggles und „Thriller“ von Michael Jackson in die Wohnzimmer weltweit.

Musikvideos als Kunstform

„Thriller“ von Michael Jackson setzte neue Maßstäbe mit seinen aufwendigen Choreografien und Effekten. Das Video zu „Like a Virgin“ von Madonna zeigte, wie Musikvideos als Kunstform genutzt werden können, um Geschichten zu erzählen und Bilder zu schaffen, die die Musik selbst erweitern. 

Kreative Ideen, spektakuläre Effekte und unvergessliche Geschichten – die Musikvideos der 80er prägten das Jahrzehnt mit ausgefallenen Inhalten. Wir haben für euch 15 Musikvideo-Highlights herausgesucht, die man sich nicht entgehen lassen sollte!

Das Musikvideo "Thriller" von Michael Jackson ist ein ikonisches Werk, das die Musikvideo-Welt verändert hat. Es kombiniert Musik, Tanz und Special Effects zu einer beeindruckenden Show.

"Thriller" zeigt Michael Jackson in einer fesselnden Geschichte über Zombies und mysteriöse Kräfte. Er und seine Freundin erleben eine unheimliche Nacht voller Überraschungen. Das Video ist bekannt für seine ausgefeilten Tanzszenen und Make-up-Effekte. Die Choreografie von Michael Jackson und die aufwändigen Kostüme blieben unvergessen.

"Thriller" hat die Messlatte für Musikvideos weltweit höher gelegt. Es hat viele Künstler inspiriert und bleibt ein starker Einfluss in der Popkultur.

Mit der Veröffentlichung von "Video Killed the Radio Star" von The Buggles im Jahr 1979 begann eine neue Ära in der Musikindustrie. Das Musikvideo unterstützte die Synth-Pop-Welle, die damals aufkam und wurde bekannt als erstes Video, das MTV ausstrahlte.

Noch heute erinnert man sich an "Video Killed the Radio Star" als Symbol für den Übergang von Radio zu Fernsehen in der Musikwelt. Das Video bleibt ein Meilenstein, der den Einfluss von Musikvideos verdeutlicht.

Mit „Like a Virgin“ setzte Madonna nicht nur musikalisch neue Maßstäbe, sondern schuf mit diesem Video ein ikonisches Symbol für Selbstbewusstsein und provokative Freiheit. 

Als eine der ersten Künstlerinnen zeigte sie, wie die Kombination von Film und Musik zu einer Bühne für gesellschaftlich relevante Themen genutzt werden kann. In dem Musikvideo „Like A Virgin“ liegt der Fokus unter anderem bei ihren visuellen Symbolen, die die Wahrnehmung von Weiblichkeit auf eine revolutionäre Art und Weise darstellt. 

Ein Meisterwerk der Animationstechnik: „Take On Me“ von a-ha kombinierte Zeichentrick und Live-Action und eroberte damit die Herzen der Zuschauer weltweit.

Eine bewegende Geschichte – von Liebe und Verlangen, gepaart mit dem unvergesslichen Synthesizer-Sound, der dieses Video zu einem absoluten Klassiker machte. 

In „Ashes to Ashes“ ließ David Bowie seiner Fantasie freien Lauf und kombinierte surrealistische Bilder mit tiefgründigen Themen, wie der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit.

Das Musikvideo galt als avantgardistisch und zeigte Bowies Mut, sich in der visuellen Kunst weiterzuentwickeln. Mit seinem ikonischen Look und den aufwendigen Effekten festigte er seinen Status als innovativer Künstler

„Sledgehammer“ ist ein Paradebeispiel für die Kreativität und Innovation der 80er Jahre: Mit der revolutionären Stop-Motion-Technik und unzähligen visuellen Effekten wurde der Clip zu einem der am meisten ausgezeichneten Musikvideos.

Der humorvolle und gleichzeitig faszinierende Stil von Peter Gabriel machte „Sledgehammer“ zu einem ikonischen Video, das die Grenzen des Mediums sprengte.

Mit einem epischen Clip, der auf dystopischen Zukunftsvisionen und Abenteuerfilmen basierte, setzte Duran Duran einen visuellen Akzent, der bis heute in Erinnerung bleibt.

Der dramatische Einsatz von Sci-Fi-Elementen, gepaart mit der poppigen Energie des Songs, machte „Wild Boys“ zu einem der gewagtesten und kreativsten Musikvideos der 80er Jahre.

Mit „Money for Nothing“ lieferte Dire Straits nicht nur einen musikalischen Hit, sondern war zudem das erste Musikvideo mit computergenerierter Animation, welches von MTV ausgestrahlt wurde. 

Der satirische Blick auf die Musikindustrie, zusammen mit dem markanten Gitarrenriff und dem computergenerierten Stil, machte dieses Video einzigartig und festigte den Status von Dire Straits.

In diesem kultigen Musikvideo konzentriert sich alles auf Sinead O’Connors intensiven Blick und ihre emotionale Performance. Der Rest, wie das Set im Hintergrund, ist einfach gehalten.

Der Fokus bei „Nothing Compares 2U“, übrigens einem Song, den Prince geschrieben hat, liegt auf ihrer Performance: durch ihren ausdrucksstarken Blick und ihre Fähigkeit ihre Gefühle physisch darzustellen, wird dieser Clip zu einem der bewegendsten, aber auch einem der minimalistischsten Musikvideos der 80er Jahre.

Der „Sweet Dreams“-Clip ist ein Paradebeispiel für die Synthese aus Musik und Bild: Annie Lennox androgynem Look und die surrealen, fast halluzinatorischen Szenen machten das Video zu einem der unvergesslichsten der Dekade. Eurythmics schafften es, mit diesem Musikvideo einen visuellen und musikalischen Meilenstein zu setzen.

„Land of Confusion“ – eine Parodie mit Puppen, die die Weltpolitik der 80er auf eine kreative und humorvolle Art zeigt: Marionetten ersetzen die Musiker von Genesis. Die Figuren agieren in einer chaotischen Welt, die fast wie ein Fiebertraum erscheint und ermöglicht einen satirischen Blick auf die politische Landschaft der damaligen Zeit.

Das Musikvideo von „Personal Jesus“ kombiniert bunte Western-Motive mit Einspielungen von düsteren, obszönen und minimalistischen Bildern. Der Clip fesselt und spiegelt Depeche Modes dunklen, hypnotischen Sound perfekt wider.

Von Rock, zu Country und Pop – die Synth-Band Depeche Mode bringt in diesem Musikvideo alle Genre zusammen und ist aus den 80ern nicht mehr wegzudenken. 

Bunt, schrill und voller Lebensfreude – „Girls Just Wanna Have Fun“ wurde zu einer Hymne der 80er und einem Symbol für die Unabhängigkeit der Frau.

Der Clip, mit seinen fröhlichen, verrückten Szenen, zeigt Cyndi Lauper in ihrer vollen, freigeistigen Pracht und macht sie zu einem der beliebtesten Popstars der Dekade.

„Livin' On A Prayer“ – ein Klassiker, der nicht nur musikalisch, sondern auch visuell den Nerv der Zeit traf. Mit einem Videokonzept, das den Song über das Leben der Arbeiterklasse und den Glauben an bessere Zeiten verkörpert, wurde es zu einem der prägendsten Clips der Ära.

Bon Jovi gelang unter anderem durch diesen Hit ein weltweiter musikalischer Durchbruch und sie gelten seither als eine der bekanntesten Bands der 80er. 

Madonna landet gleich zweimal auf der Liste der Top 15 Musikvideos! „Express Yourself“ belegt seinen Platz als das teuerste Musikvideo der 80er.

Das Set-Design ist massiv: futuristische Bilder treffen auf Madonnas klare feministische Botschaft. In „Express Yourself“ fordert Madonna Frauen dazu auf, ihre Unabhängigkeit und ihre Stimme zu erheben.