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Promis der 80er: Musik, Film, Sport und Politik

Sie haben uns beeinflusst: - Die Promis der 80er

Wir waren alle irgendwie politisch, auch wenn wir das gar nicht gemerkt haben. Aber eine punkige Stachel-Frisur oder eine Popper-Tolle waren schon Statements. Man hat optisch gezeigt, wofür man brennt, war aber durchaus auch flexibel und wandelbar. Die 80er Jahre sind geprägt von Gegensätzen. Mal knallbunt – dann ganz düster. Musik und Mode sind laut und schrill und dann wieder reflektiert und nachdenklich.

Michael Jackson, Bruce Springsteen und Madonna werden berühmt – „Indiana Jones“, „Terminator“ und „Stirb langsam“ locken ins Kino genauso wie "E.T." und "Dirty Dancing". Wir erinnern uns an die größten Promis der 80er, an unsere Vorbilder und auch an die Hassfiguren.

Großes Kino der 80er

Für viele Kinofans steht der Produzent Jerry Bruckheimer aus Detroit für Filme mit Aktion, Liebe, Humor und guter Musik. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitet sich aus eigener Kraft nach oben. Das Kino hat es ihm schon früh angetan und in diesem Geschäft wird er eine ganz große Nummer, auch wenn uns in den 80ern sein Name noch nicht so viel sagt – seine Filme kennen wir alle:

  • In „Ein Mann für gewisse Stunden“ (1980) spielt Richard Gere einen Gigolo und Blondie singt dazu „Call Me“.
  • Bruckheimer produziert „Flashdance“ (1983) mit dem gleichnamigen Titelsong von Irene Cara.
  • Polizist Axel Foley, gespielt von Eddie Murphy, nimmt Urlaub um auf eigene Faust in dem Mordfall an seinem Freund zu ermitteln – bei den Schönen und Reichen in Beverly Hills. Die Songs in Beverly Hills Cop gehören zu den größten Hits der 80er: darunter die Pointer Sisters „Neutron Dance“, Glenn Frey „ The Heat Is On“ und Harold Faltermeyer „Axel F“.
  • Und im Soundtrack von „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“ mit Tom Cruise hören wir „Danger Zone“ von Kenny Loggins und „Take My Breath Away“ von Berlin.

Jerry Bruckheimer produziert bis heute – zum Beispiel 2022 „Top Gun: Maverick“.

Steven Spielberg & E.T. & Co.

Zwei große Klubsch-Augen, ein Hals der ganz schön lang ausgefahren werden kann und ein langer dünner Finger – der wenn es gut läuft, vorne auch noch rot leuchtet.
E.T. ist der berühmteste Außerirdische in diesem Universum - 1982 in Szene gesetzt von Steven Spielberg. Ein absoluter Renner an den Kino-Kassen, bis heute einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.

Nach einer Expedition auf der Erde wird E.T. von seinen Leuten vergessen. Das Raumschiff hebt ab ohne ihn, er bleibt alleine zurück und wird vom 10-jährigen Elliott gefunden. Nach dem ersten großen Schreck freunden sich die beiden an und E.T. wird zum absoluten Liebling von Elliott und seinen Geschwistern. E.T. will nach Hause telefonieren und Elliott hilft ihm dabei. Action, Dramatik und so süß, Steven Spielberg hat's wirklich drauf.

Das beweist der Regisseur in Zusammenarbeit mit George Lucas bei den Indiana Jones Filmen - Harrison Ford als "Indy" ist bis heute legendär!


 

Kaum im Verkehr aber Kult: der Delorean

© picture alliance/dpa

Hebt der gleich ab? Der Delorean besticht vor allem optisch und mit seinen gerundeten Flügeltüren.

In gerade mal zwei Jahren wurde er entwickelt, nicht mal zwei Jahre lang wurde er gebaut: der Delorean war wirtschaftlich ein Totalausfall und technisch wenig praktikabel - trotzdem erreichte das Auto 1985 Kultstatus durch den Film "Zurück in die Zukunft". Zu dem Zeitpunkt war die Produktion schon eingestellt.

Eigentlich sollte der DMC-12, wie das einzige Modell der Firma Delorean richtig heißt, ein langlebiges, sicheres und nachhaltiges Auto sein, am Ende bleibt von ihm nur die besondere Optik. Mit den Edelstahlbeschlägen, dem flachen Bau und den Flügeltüren kommt er sehr elegant und sportlich daher, aber so richtig getaugt hat er nur als Zeitmaschine. Die Türen waren zu schwer, die Fenster gingen nur einen Spalt weit auf und der Motor war immer nah am Überhitzen. Diese Qualitätssmängel sorgten erst für überschaubare Nachfrage und dann 1982 dafür, dass die Produktion des Kult-Wagens eingestellt wurde. Nur circa 8.500 Modelle gingen seit Januar 1981 in Nordirland vom Band. 

Neben dem Seltenheitswert für Autoliebhaber, hat der Delorean aber auch ideelle Bedeutsamkeit. Welcher Fan der "Zurück in die Zukunft"-Reihe träumt nicht von dem silbernen Flitzer mit eingebautem Fluxkompensator? Im Film schafft es der Wagen eben nicht nur von Null auf Hundert in 11 Sekunden, sondern auch vom Jetzt ins Jahr 1955 im Handumdrehen.

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Die "Zeitmaschine" im Inneren des Delorean DMC-12.

Mister Universum überzeugt als Terminator

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Wenn er seinen Kalender zückt, wächst kein Gras mehr - da wird alles wegterminiert! Arnold Schwarzenegger ist heute der bekannteste Steirer der Welt, und hat sich mit drei verschiedenen Berufen einen Namen gemacht. Er war Bodybuilder, Schauspieler und Politiker.

Schon 1967 gewann er mit gerade mal 19 Jahren den Pumper-Wettbewerb Mister Universum - bis heute ist er damit der jüngste Titelträger überhaupt! Im Jahr 2003 wurde er außerdem Gouverneur von Kalifornien, und ab den 70ern war Arnie für die verschiedensten Rollen in Kino und Fernsehen bekannt. Seine größte: der Terminator in der gleichnamigen Film-Reihe. Der erste Teil kam 1984 auf die Leinwand, und bis heute gilt die Zeile "I'll be back" als eine der wichtigsten der Filmgeschichte. Ansonsten hat die humanoide Killer-Maschine mit ihrem rudimentären Englisch gespart, bleibt aber trotzdem als besonders prägende Figur des Kinos im Kopf.

Bum-Bum - Tennis boomt

© picture-alliance/ dpa | Pa

1985 gewinnt Boris Becker als erster Deutscher Wimbledon und mit seinen 17 Jahren ist er auch noch jüngste Tennisspieler dem das je zuvor gelungen ist. Dank Bum-Bum Becker boomen die Tennisclub in Deutschland. 

Und giibts auch noch Steffi Graf: 1989 gewinnen sie und Boris am gleichen Tag Wimbledon. Das ist ungewöhnlich, weil das Finale der Damen sonst immer samtags stattfindet. Das Wetter in London ist aber so mies, dass beide Finalspiele am Sonntag ausgetragen werden. Am 9. Juli heißt es dann zweimal Spiel, Satz und Sieg für Deutschland!

Was für ein Triumpf: Steffi Graf gewinnt zum zweiten und Boris Becker um dritten und letzten Mal das Wimbledon Tunier. Was haben wir gefeiert!

Und zur gleichen Zeit kommt Madonna mit dem Thema – wir zitieren ihre eigenen Worte - „Pussy rules the World“ ins Radio mit  dem Song "Express Yourself".

Margaret Thatcher und der Grundstein zum Brexit

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Er hat sie gefürchtet "wie der Teufel das Weihwasser": Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl war nicht der größte Fan von Margaret Thatcher. Die damalige Premier Ministerin von Großbritannien verstärkte die schon vorhandenen Spannungen zwischen der Insel und der Europäischen Gemeinschaft (EG) noch. Mit ihrer Politik hat sie schon frühzeitig den Grundstein für den Brexit 2016 gelegt.

Ihren Spitznamne "Iron Lady" hat sich die erste Frau an der Spitze des britischen Parlaments redlich verdient. Sie war eisern im Umgang mit Haarspray, eisern zu ihren innenpolitischen Feinden und eisern zu Gegnern wie Partnern außerhalb des Königreichs. Schon bei ihrem Amtsantritt 1979 forderte sie mit dem prägenden Satz "I want my money back" die Rückzahlung britischer EG-Beiträge. 1984 schließlich kam sie damit durch, forderte aber noch mehr!

Bis zum Austritt hatte Großbritannien einen Rabatt bei der EU, der auf Thatcher zurückgeht. Sie wollte 70 Prozent weniger der bis dahin laufenden Beiträge zahlen. Frankreichs Präsident Francois Mitterrand war zu 60 Prozent bereit, Kohl zu 65 Prozent. Am Ende bekam die eiserne Lady mit 66 Prozent wieder so gut wie ihren Willen. Ein üppiger Abschlag, der die britische Identifikation mit Europa auch nicht mehr größer werden ließ.

Bis 1990 blieb die Frau aus den englischen East Midlands Regierungschefin, und war damit die bekannteste Staatsfrau der 80er Jahre.

Falco: Er war so populär, das war sein flair

© picture alliance/dpa | Wilhelm Leuschner

Falco erhält für seine Platten "Jeanny" und "Falco Drei" je eine Goldene- und eine Platinscheibe.

Er war ein Musikgenie aus Wien, benannte sich nach dem Skispringer Falko Weißpflog und kam immer ein bisschen arrogant rüber. Falco!

Sein erster Hit "Der Kommissar" wird bereits international ein Erfolg - es folgen "Rock Me Amadeus und "Jeanny (Part 1)". Letzterer sorgt 1986 für einen riesigen Skandal. Thomas Gottschalk kritisiert den Song öffentlich und nennt Falco ein "Wiener Würstchen". Falco erwidert darauf: "Ich kann doch einem ehemaligen Lehrer nicht übelnehmen, wenn er ein Wiener Würstchen nicht von einer Bockwurst unterscheiden kann."

Mit Tommy war er also nicht so dicke, spielt aber mit Mike Krüger im Formel Eins Film und für Udo Lindenberg ist Falco ein enger Buddy - seit den frühen 80ern waren sie befreundet.

Ein Jahr nach seinem Tod erscheint das Album „The Final Curtain“ (Der letzte Vorhang) mit dem Hit „Out of The Dark“ und seitdem glauben einige Falco-Fans, dass er noch lebt – seinen Tod nur fingiert habe. Wir würden es ihm und uns wünschen.

Disco-König aus Südtirol: Giorgio Moroder

© picture alliance/dpa

Damals wie heute der Mann am Synthesizer: Giorgio Moroder.

Es gab kaum einen Synthie, den er nicht genutzt, kaum eine Talk-Box, die er nicht angeschlabbert hat - Giorgio Moroder war richtungsweisend für die Musik der 70er- und 80er-Jahre. Vor allem sein Hang zum Disco-Genre und sein experimenteller Ansatz haben ihn in den Produzenten-Olymp befördert.

Als Dance-Music-Godfather hat der in den südtiroler Alpen geborene Hansjörg Moroder aber nicht nur sich, sondern auch zahlreiche andere Künstler groß gemacht. Die bekannteste davon war sicherlich Donna Summer, mit der er in München seinen ganz eigenen Sound entwickelt hat. Ein Sound, den später viele andere Künstler ebenfalls in ihr Portfolio aufnehmen wollten. Die Rolling Stones, Freddie Mercury, Deep Purple, David Bowie, Elton John und viele mehr kamen daraufhin nach München zum "High Priest of Disco", der mit Irene Cara und "What a Feeling" sogar einen Oscar für den besten Filmsong einheimsen konnte.

Elton John: Alben und Wohltätigkeitsprojekte

© picture alliance / Tim Brakemeier/dpa | Tim Brakemeier

Der britische Popsänger Elton John bei seinem Konzert in der Festhalle in Frankfurt am 14. April 1989.

In der glitzernden Ära der 1980er Jahre prägte ein Stern am Pop-Himmel die Musiklandschaft nachhaltig: Sir Elton John. Bekannt für seine außergewöhnliche Bühnenpräsenz und seine eingängigen Melodien, festigte er in diesem Jahrzehnt seinen Status als eine Ikone der Popkultur.

Geboren als Reginald Kenneth Dwight, schaffte Elton John in den Siebzigern den großen Durchbruch, doch seine innovativen Alben der Achtziger - darunter "Too Low for Zero" (1983) und "Sleeping with the Past" (1989) - zeigten eine neue Reife und Vielseitigkeit in seinem Schaffen. Hits wie "I'm Still Standing" und "Nikita" wurden Hymnen der Unbeugsamkeit und der Hoffnung und waren weltweit in den Diskotheken zu hören.

Besonders bemerkenswert war Elton Johns Fähigkeit, sich anzupassen. Während andere Stars der Siebziger in den Achtzigern verblichen, navigierte er geschickt durch die neuen Strömungen der Synthesizer und der elektronischen Musik, ohne seine Wurzeln zu verraten. Mit einer Mischung aus Rock, Pop, und R&B, verfeinert durch sein unverkennbares und brillantes Pianospiel, eroberte er auch in den 1980ern die Charts. Und war unglaublich produktiv: Mit Ausnahme von 1987 veröffentlichte er in jedem Jahr in den 80ern ein neues Studio-Album.

Neben seiner Musik war Elton John auch an zahlreichen Wohltätigkeitsprojekten beteiligt. Sein Engagement für karitative Zwecke, vor allem im Kampf gegen AIDS, baute seinen Ruf als jemand, der mit seiner Kunst wirklich etwas bewegte, weiter aus. 1985 nahm er zusammen mit Dionne Warwick, Gladys Knight und Stevie Wonder als „Dionne & Friends“ die Wohltätigkeits-Single „That´s What Friends Are For“ auf. Im selben Jahr trat er auch beim Live Aid Konzert in London auf.

 

Patrick Swayze - Schauspieler, Sänger, Tänzer

© dpa

Wir hätten so gerne eine Wassermelone getragen, Tanzbereiche abgesteckt und auch ein bisschen die Hebefigur geübt. Wir haben aber genauso gerne im Kino oder auf dem Sofa gesessen und „Baby“ und „Johnny“ dabei zugeschaut: Jennifer Grey und Patrick Swayze in einem der schönsten Tanzfilme der 80er Jahre.

Geboren am 18. August 1952 macht Patrick Swayze in New York City eine Ausbildung zum Ballett-Tänzer und beginnt seine Karriere als professioneller Tänzer, bevor er ab 1979 in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen mitwirkt und in der Filmwelt zum Star wird. Nicht nur im Kino-Erfolg "Dirty Dancing“ (1987), der ihm eine Golden-Globe-Nominierung einbringt, zeigt er sein Schauspiel-Talent, schreibt und singt den Titel "She´s Like The Wind".

Wir sehen ihn in den 80ern u.a. auch im Spielfilm „Die Outsider“ (1983) und in der Literaturverfilmung „Fackeln im Sturm“ (1985-1986). In "Road House" (1989) spielt er einen philosophierenden Rausschmeißer und in "Ghost - Nachricht von Sam" (1990) einen Geist mit Mission an der Seite von Demi Moore. Für seine Hauptrolle in der Tragikomödie bekommt er seine zweite Golden-Globe-Nominierung.

Auch abseits der Leinwand war Swayze eine echte Persönlichkeit. Er war u.a. bekannt für seinen Kampf gegen Alkoholismus. Seine Offenheit über seine persönlichen Herausforderungen trug mit dazu bei, ein Bewusstsein für Themen in einer Zeit zu schaffen, in der diese Themen noch oft tabuisiert wurden.

Patrick Swayze geht als absoluter Superstar in die Geschichte der 80er Jahre ein. Sein Beitrag zur Popkultur und zur Filmkunst bleibt unvergessen und er in den Herzen seiner Fans auf der ganzen Welt. Patrick Swayze starb am 14. September 2009 an den Folgen einer Krebserkrankung, er wurde nur 57 Jahre alt.

Jahrhundert-Hochzeit: Prinz Charles und Lady Di

© dpa

Am 29. Juli 1981 heiraten der britische Thronfolger Prinz Charles und Lady Diana Spencer in der St. Paul's Cathedral in London. In einer Zeremonie, die von vielen als die Hochzeit des Jahrhunderts bezeichnet wurde. Mehr als 750 Millionen Menschen weltweit sitzen vor den Bildschirmen, Rekordeinschaltquoten für eine TV-Übertragung. Mit den Zuhörern an den Radios verfolgen mehr als eine Milliarde Menschen das Ereignis.

Die pompöse Hochzeitsfeierlichkeiten begeisteren nicht nur das britische Volk, sondern auch Royal-Fans rund um den Globus. Lady Di, in einem spektakulären Brautkleid mit einer 7,62 Meter langen Schleppe, verkörpert an diesem denkwürdigen Tag das Bild einer wahren Prinzessin. Entworfen hatte das Brautkleid der Modedesigner David Emanuel, der Wert 9000 Pfund Sterling

Unter den 3.500 geladenen Gästen finden sich Adelige, Staatsoberhäupter und Prominente zusammen, um das junge Paar zu feiern. Zu den geladenen Gästen zählen prominente Persönlichkeiten wie die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher und Stars aus der Musik- und Filmbranche. Unter den Berühmtheiten auch Elton John und Schauspielerin und Filmstar Elizabeth Taylor.

Die Bilder der Kutschfahrt durch die Straßen Londons und der Balkonszene, bei der sich Charles und Diana den Hochzeitskuss geben, prägen sich tief in das kollektive Gedächtnis ein. Der Tag der Trauung wird in Großbritannien zum nationalen Feiertag. Die opulente Heirat symbolisiert eine Verbindung, die weit über die Vereinigung zweier Herzen hinausgeht. Sie repräsentiert Hoffnung, Tradition und ein modernes Märchen im realen Kontext der britischen Monarchie. Doch was als Märchen beginnt, sollte später in persönlichen Tragödien und einer öffentlich ausgetragenen Scheidung enden.
 

Mutter Teresa trifft Lady Diana & Bob Geldof

© picture-alliance / dpa | Pool

Mutter Teresa trifft am 19. Februar 1992 im Rom die Prinzessin von Wales, Lady Diana.

1979 bekommt sie den Friedennobelpreis - in den 80ern ist sie der Popstar der katholischen Kirche: Mutter Teresa! Sie kümmert sich jahrzehntelang in indischen Slums um die Armen – sie versorgt sogar Leprakranke und gründet den Orden "Missionarinnen der Nächstenliebe".  Jeder kennt und liebt sie für ihre Aufopferung: Sie empfängt Prinzessin Diana und den US-Präsidenten Ronald Reagan, ist eng mit Papst Johannes Paul II befreundet und als sie Anfang 1985 Bob Geldorf trifft, sagt sie über die Bekämpfung von Hunger in Afrika zu ihm:

"Merke dir folgendes. Ich kann etwas tun, was du nicht kannst. Und du kannst etwas tun, was ich nicht tun kann. Aber wir beide müssen es tun."

Und das macht Bob Geldof dann auch prompt – noch im selben Jahr findet das legendäre Live-Aid Konzert auf zwei Bühnen in London und Philadelphia statt.

Mick Jagger und David Bowie im Tanzrausch

© picture-alliance / dpa | Boesl/Rousseau

Sie gehören zu den erfolgreichsten Musikern überhaupt und sie sind beide auch eng mit den 80ern verknüpft: Mick Jagger und David Bowie. Ein gemeinsames Highlight hatten sie 1985, das noch viel bedeutender hätte sein können. Am Ende war eine halbe Sekunde dafür verantwortlich, dass der gemeinsame Song "Dancing in the street" nicht beim Live-Aid laufen konnte.

Es war das bis dato größte Rockkonzert der Welt, das sich Mastermind Bob Geldof von den Boomtown Rats da ausgedacht hat: eine Live-Schalte aus dem JFK-Stadion in Philadelphia und dem Wembley Stadium in London. Eine bombastische Spendenaktion gegen den Hunger in Äthiopien. David Bowie war in London dabei, die Rolling Stones in den USA, und "Dancing in the street" war grade raus und in den internationalen Charts. Der Plan, den Song synchron aus Philly und Wembley zu performen, lag irgendwie auf der Hand. Er scheiterte allerdings an einer halben Sekunde Verzögerung bei der Übertragung über den Atlantik. Die einzige Möglichkeit wäre ein Playback für einen der zwei gewesen - das wollte aber keiner der beiden.

Damit war "Dancing in the street" fürs Live-Aid kein Thema, und es bleibt uns heute vor allem durch das expressive Musikvideo in Erinnerung. Wie im Rausch tanzen sich Mick und David durch verlassene Häuser und leere Straßen. Und sie betonen: die ganze Welt tanzt mit! Ganze 14 geografische Angaben machen die beiden während des Songs. Kriegt ihr sie alle zusammen?

Freddie Mercury – Sänger, Komponist, Performer

© picture alliance / dpa | Norbert Försterling

Die Fans jubeln während des Auftritts von "Queen"-Sänger Freddie Mercury. Das größte Rockkonzert aller Zeiten, organisiert von dem irischen Musiker Bob Geldof, fand am 13. und 14. 7.1985 gleichzeitig in London und Philadelphia/USA statt und wurde via Satellit in über 25 Länder live übertragen. Internationale Superstars wie David Bowie, Elton John, John Baez, Tina Turner und Bob Dylan beteiligten sich an dem 16stündigen Musikspektakel, das durch Spenden, Eintrittskarten und Fernsehrechte 82 Millionen Pfund (280 Millionen Mark) für die Hungernden in Afrika einbrachte. 

Im Rampenlicht – auch der 80er Jahre – steht Freddie Mercury, der charismatische Leadsänger der Rockband Queen. Mit seiner beeindruckenden vier Oktaven umfassenden Stimme und einem scheinbar grenzenlosen Talent als Komponist und Performer, prägt Freddie auch dieses Musik-Jahrzehnt mit phänomenalen Hits.

Bei Queen startet das Jahrzehnt mit dem 1980 erschienenen Album "The Game", das Klassiker wie "Another One Bites the Dust" und das emotionale "Crazy Little Thing Called Love" hervorbringt. Songs, die sofort die Charts erobern. Mercurys Fähigkeit, über Genres hinweg zu wechseln, zeigt sich in der atemberaubenden Verschmelzung von Rock und Oper in "Bohemian Rhapsody", das durch seine Wiederveröffentlichung im Jahr 1985 nach Mercurys Live Aid-Auftritt erneut die Charts stürmt.

Neben seiner Arbeit mit Queen etabliert sich Mercury als Solo-Künstler. Sein erstes Solo-Album "Mr. Bad Guy" erscheint 1985 mit einer Mischung aus Disco, Pop und Liebe zum Detail. Die elf Tracks auf der Platte, darunter "Living On My Own", schreibt Freddie alle selbst. Sein wohl bekanntester Solo-Erfolg wird der gemeinsam mit Opernsängerin Montserrat Caballé aufgenommene Song "Barcelona", die Hymne der Olympischen Spiele 1992, die Mercury jedoch nicht mehr erleben sollte.

Mit Queen krönt Freddie die 80er Jahre mit dem Album "A Kind of Magic", das 1986 erscheint und Musik für den Film "Highlander" beisteuert. "Who Wants to Live Forever" wird es zu einem bewegenden Kommentar über Mercurys eigenes Leben. Am 23. November 1991 gibt Freddie Mercury öffentlich seine AIDS-Erkrankung bekannt, ein Tag später stirbt er im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Beim „Freddie Mercury Tribute Konzert“ im Londoner Wembley-Stadion am 20. April 1992 versammelt sich das Who-Is-Who der Musikwelt um dem verstorbenen Weltstar zu Gedenken. Die verbliebene Queen-Musiker Brian May, Roger Taylor und John Deacon hatten das Konzert, das weltweit im Fernsehen übertragen wurde, zu Ehren von Freddie organisiert – auch mit dem Ziel das Bewusstsein für AIDS zu stärken. Auf der Bühne stehen u.a. David Bowie, Annie Lennox, George Michael, Lisa Stansfield, Elton John, Paul Young und Liza Minelli.
 

Häftling 46664: Nelson Mandela

© picture alliance/dpa |Martin Athenstädt

Südafrikas Präsident Nelson Mandela und Bundeskanzler Helmut Kohl 1995 in Kapstadt.

Er war Häftling Nummer 46664, der erste schwarze Präsident Südafrikas, Friedensnobelpreisträger und für sehr viele Menschen war er ein Held! Der Bürgerrechtler Nelson Mandela in Südafrika liebevoll „Madiba“ genannt. Spätestens seit dem 11. Juni 1988 kennt jeder seine Geschichte - rund 1 Millarde Menschen verfolgen das Konzert für den Freiheitskämpfer gegen die Apartheid – während er selbst da noch im Gefängnis sitzt – seit über zwei Jahrzehnten.

Das Who is Who der Rock & Popwelt - 82 Künstler kommen ins Wembley Stadion, um sich solidarisch zu zeigen. Darunter Whitney Houston, die Eurythmics und George Michael – der singt aber nicht einen seiner Songs, sondern covert bei dem Konzert nur Songs von schwarzen Kollegen - zum Beispiel Marvin Gayes "Sexual Healing". Tracy Chapman tritt zum ersten Mal vor einem Weltpublikum auf, die Simple Minds sind dabei, Phil Collins, Stevie Wonder und die Dire Straits zusammen mit Eric Clapton. Gänsehautfeeling inklusive!

Nelson Mandela wird 20 Monate nach dem Konzert endlich freigelassen – nach insgesamt 27 Jahren Gefängnis.

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