Kreuz und Quer am 24. September - Vielfältiges Ehrenamt
Laut Bundesinnenministerium engagieren sich in Deutschland rund 29 Millionen Menschen ehrenamtlich. Egal ob kreatives oder soziales Engagement: Wir stellen euch Menschen vor, die sich einbringen und verraten euch, wie ihr mitmachen könnt.
KREATIVES EHRENAMT
35. Früchteteppich in Sargenzell
Ob Leinsaat, Wasserreis oder Goldhirse – auch in diesem Jahr ist in der Alten Kirche in Sargenzell aus unglaublich vielen Samenkörnern ein großartiges Kunstwerk entstanden.
Schon Anfang Juni hat sich ein ehrenamtliches Helfer-Team an die Arbeit gemacht und mit Pinzetten, kleinen Löffeln und feinen Pinseln das Bild-Thema „Das Leben Jesu“ umgesetzt. Die künstlerische Leitung hat Heike Richter.
Der Früchteteppich zeigt die Geburt Jesu bis zu seinem Sterben und der Auferstehung. In den Augen sind Maria und Josef zu sehen, im Bart die Krippe mit dem neugeborenen Kind.
Noch bis zum 5. November könnt ihr euch das „Kunstwerk aus Samen der Erde“ ansehen.
EHRENAMTLICHE PATINNEN GESUCHT
Das Projekt NestWerk* vom Sozialdienst katholischer Frauen in Marburg sucht aktuell Patinnen und Paten - besonders aus dem Raum Amöneburg und Lahntal.
Bei dem Projekt werden Familien mit Kindern unter drei Jahren unterstützt. Egal ob Ausflüge zum Spielplatz, kleine Spaziergänge oder Spielenachmittage: Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten verbringen zwei Stunden wöchentlich mit ihrem Patenkind. So schenken die Ehrenamtlichen wertvolle Zeit im Familienalltag - für die Kinder, aber auch für die Eltern. Eine Patenschaft dauert ein bis eineinhalb Jahre und wird vom SkF koordiniert und begleitet.
Wenn ihr Interesse an einem ersten Kennenlernen und einer Patenschaft habt: Hier könnt ihr euch bei Isabel Kirseck vom SkF NestWerk* in Marburg melden.
TSCHÜSS, MENTAL LOAD!
Dauerbaustelle Terminkalender: Der ist bei uns allen oft richtig voll und meistens zusätzlich noch im Kopf abgespeichert. Das überfordert, weil wir in vielen Bereichen Termine haben. Gerade Eltern trifft es oft, weil sie noch zusätzlich alles rund ums Kind organisieren. Es kommt zum „Mental Load“, einer mentalen Belastung, die sich irgendwann auch körperlich in Form von Unruhe, Kopfschmerzen oder sogar Depressionen auswirken kann.
Mental Load ist deshalb ein Problem, weil es als selbstverständlich wahrgenommen wird. Die Arbeit die hinter der ganzen Organisation des Familienalltags steckt, ist fast unsichtbar, und es gibt keine Anerkennung dafür. Viele Aufgaben werden ja gerade dann noch gemacht, wenn die Kinder im Bett sind, also ein „Feierabend“, ein Zur-Ruhe-Kommen für die Eltern überhaupt erst möglich wäre. Zu einer Überlastung kommt es dann, wenn immer mehr auf eine Person abgeschoben wird. Die Katholische Erwachsenenbildung KEB Limburg hat am 10. Oktober Erfolgsautorin und Mental Load-Expertin Laura Fröhlich nach Frankfurt ins Haus am Dom eingeladen: „Tschüss Mental Load. Hallo Leben“ nennt sich der Workshop. Eine kostenfreie Lesung gibt’s abends zuvor, auch im Stream.
BETROFFENE ZEIGEN GESICHT
In der Michaelskapelle neben dem Limburger Dom ist noch bis Donnerstag, 28. September, eine ganz besondere Ausstellung zu sehen. In der Fotoausstellung „Betroffene zeigen Gesicht“ kommen Menschen auf eindrückliche Weise zu Wort, die in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt innerhalb der Kirche erlebt haben. Dr. Ilonka Czerny, die Fachbereichsleiterin für Kunst der Diözese Rottenburg-Stuttgart, hat Kindheitsfotos der Betroffenen mit kurzen, persönlichen Texten kombiniert, um authentische Zeugnisse zu schaffen.
Öffnungszeiten
Sonntag, 24.09. von 10.30 - 12.30 Uhr und 15 - 18 Uhr
Mittwoch, 27.09. - Donnerstag, 28.09. von 10:30 - 12:30 Uhr und 15 - 18 Uhr