Kreuz und Quer am 21. Mai - Nichts wie hin!
Der Sommer steht vor der Tür und wir sind wieder viel mehr unterwegs! Passend dazu stellen wir euch dieses Mal spannende Aktionen und Orte vor, darunter ein deutschlandweites Escape-Room-Spiel oder eine Kirche, in der nicht nur Gottesdienste gefeiert werden. Außerdem zeigen wir euch den Schöpfungsgarten in Bingen.
Who is Mitch? Escape-Room-Spiel durch Deutschland
Rätselspaß, Action und viele spannende Orte in Deutschland: Das erwartet euch bei dem Escape-Room-Spiel „Who is Mitch?“, auf Deutsch: Wer ist Mitch. Statt in einem Raum eingesperrt zu sein und innerhalb von einer Stunde durch das Lösen von Rätseln herauszukommen, geht es bei „Who is Mitch?“ für drei Tage, vom 23.06. bis 25.06., quer durch Deutschland. Entwickelt haben das Spiel junge Erwachsene aus der Pfarrei St. Anna Biebertal zusammen mit der Katholischen Fachstelle für Jugendarbeit Lahn-Dill-Eder Wetzlar (KFJ). Die Kosten für die drei Tage inklusive Transportmittel mit Fahrern sowie zwei Übernachtungen mit Frühstück und ein Abendessen am 24.06. betragen 125 Euro pro Person. Interessierte junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren können sich über die Webseite der KFJ Lahn-Dill-Eder Wetzlar anmelden.
Euch schickt der Himmel: 72-Stunden-Aktion 2024
In drei Tagen die Welt ein Stückchen besser machen, darum geht es bei der 72-Stunden-Aktion, der bundesweiten Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei deutschlandweit verschiedene Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel einen Pfarrgarten umgestalten, einen Spielplatz erneuern oder ein großes Fest organisieren. Ab sofort könnt ihr euch hier mit eurer Gruppe für die 72-Stunden-Aktion anmelden.
Mit großem Herz unterwegs
Ein Friseur macht Menschen im Haus St. Martin in Hattersheim glücklich: Einmal im Monat kommt Abdoul Boushaba in die Facheinrichtung für Wohnungslose des Caritasverbandes Main-Taunus e.V. Die Warteliste, die bis dahin immer geführt wird, ist jedes Mal lang. Boushaba ist Besitzer mehrere Friseurläden in Frankfurt, Familienvater und schenkt Menschen, die nicht viel Geld haben, sein Können. Er erzählt: „Alles wird teurer, ich habe inzwischen viele Leute kennengelernt, die sich einen Friseurbesuch gar nicht leisten können, auch hochgebildete.“ Das macht ihm zu schaffen, denn er weiß aus eigener Erfahrung: „Eine neue, gute Frisur kann die Leute zu einem anderen Menschen machen.“ Über seine Frau kam der Friseur ins Haus St. Martin. Sie hatte vor einem dreiviertel Jahr kurzerhand angefragt, ob in der Einrichtung Interesse besteht. Mittlerweile frisiert er auch regelmäßig kostenfrei im Treff der Franziskustreffstiftung in Frankfurt.
Kirche in Wißmar öffnet ihre Türen für neue Ideen
Kaffee trinken, spielen, Kunstwerke anschauen oder Konzerten lauschen: Das alles ist in der Kirche St. Raphael in Wettenberg Wißmar möglich. Unter dem Motto „Luft nach oben. Für alles, was dir heilig ist“ wird der Kirchenraum seit einigen Monaten neu genutzt. Neben dem üblichen Gottesdienstgeschehen werden in dem Kirchengebäude Spielcafés angeboten, Ausstellungen gezeigt oder Konzerte gespielt. „Wir stellen uns bei den Vorschlägen natürlich die Fragen: Was passt zu dem Gedanken, dass wir bedeutsame, interessante und lebensweltnahe Erfahrungen und Möglichkeiten in der Kirche anbieten wollen und was ist gleichzeitig vereinbar damit, dass es ein Kirchenraum ist und auch bleiben soll“, erklärt Dr. Ansgar Schnurr, der das Kirchenraumprojekt gemeinsam mit Edwin Borg ehrenamtlich leitet. Weitere Informationen zum Kirchenraumprojekt gibt es unter sankt-anna-biebertal.de.
Ein Paradies für ganz viel Vielfalt
Mitten in der Stadt, direkt neben der Basilika in Bingen, liegt er: der Schöpfungsgarten. Er hat den ersten Platz beim Umweltpreis des Bistums Mainz gewonnen. Kein Wunder, denn der Garten ist ein kleines Paradies und punktet vor allem in Sachen Artenvielfalt – sowohl bei den Pflanzen, als auch bei den Tieren, die hier leben. Eine dichte Hecke umfasst das Gelände. Auf der Blumenwiese wachsen kleine Obstbäume und Wildsträucher. Um die Vielfalt zu fördern, wurden ein kleiner Teich und ein Sandbeet für Insekten angelegt. Der Garten ist offen für alle und will auch anregen zum Nachmachen! Wir haben ein Video gemacht und nehmen euch mit auf eine kleine Tour durch den Garten.
Zusammen Musik erleben
Die Limburger Dommusik besteht aus verschiedenen Chören und ist immer auf der Suche nach Nachwuchs. Für Kinder und Jugendliche bieten sich die Mädchenkantorei oder die Domsingknaben an. Während die musikalischen Proben im Limburger Schloss stattfinden, wird im ehemaligen Pfarrhaus nebenan eine Nachmittagsbetreuung für die jungen Sängerinnen und Sänger angeboten. Erwachsene können im Domchor mitwirken. Weitere Informationen und Einstiegsmöglichkeiten in die verschiedenen Chöre der Limburger Dommusik findet ihr unter dommusik.bistumlimburg.de.
Hessens erste Begräbniskirche
Die Trauerkirche St. Michael im Frankfurter Nordend wird Hessens erste Begräbniskirche. Wie das Bistum Limburg mitteilte, wird die Kirche so umgebaut, dass sie ab Herbst 2024 Platz für 2.500 Urnen bietet. 500 davon soll es für Menschen mit wenig Geld zu ermäßigtem Preis geben. Regulär kostet ein Urnengrab 2.650 Euro. Die Idee einer Begräbniskirche kommt richtig gut an, sagt uns Verena Maria Kitz, die Leiterin des angeschlossenen Zentrums für Trauerseelsorge. Neben den praktischen Komponenten wie Barrierefreiheit, der Ort mitten in der City und der kostengünstige Preis kommt noch die seelische Komponente dazu. Es wird immer ein Präsenzdienst da sein, wenn sich Angehörige etwas von der Seele reden wollen. Gottesdienste, Lesungen und Konzerte sollen ebenfalls angeboten werden – alles natürlich in passendem Rahmen. Weitere Infos gibt es hier.
Netzwerk SoViel - Familien gehören zusammen
Familie - Das haben viele Menschen, die hierher flüchten mussten, nicht. Es gibt zwar den sogenannten Familiennachzug, aber der hat seine rechtlichen Tücken. Anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte, also Menschen, deren Leben oder Gesundheit im Herkunftsland bedroht wird, haben aber ein Recht auf Familiennachzug. Dieses sachgerecht und großzügig umzusetzen – das fordert das Netzwerk SoViel (Solidarität und Vielfalt). Träger sind unter anderem pax christi Rhein-Main wie auch die Bistümer Limburg und Mainz. Fast 190 Menschen konnte die Caritas im Bistum Limburg im letzten Jahr hierher nach Hessen holen. Erfreulich, aber noch zu wenig, so die Verantwortlichen. Familienzusammenführungen scheitern oft an zu wenig Personal in den Behörden, hier, wie auch im Heimatland der Geflüchteten oder an Verfahrensmängeln. Der Begriff „Kernfamilie“ ist ebenfalls schwierig definiert. Die Kernfamilie darf zwar nachreisen, doch fallen nur die Eltern und minderjährige Kinder darunter. All dies hat das Netzwerk veranlasst, die Thematik aufzugreifen. Fallbeispiele aus der Beratung sowie Hintergrundinformationen und weiterführende Links gibt es auf der Webseite www.netzwerk-soviel.de.