Ausgesprochen Himmlisch am 11. September - Tag des Offenen Denkmals
Immer am 2. Sonntag im September ist Tag des offenen Denkmals und die Kirchen machen mit. Wir nehmen Sie mit auf einen Rundgang über den Christenberg bei Münchhausen und zu einer besonderen Turmbesteigung in Hanau. Außerdem berichten wir von einer außergewöhnlichen Taufaktion in Hanau und der Aktion „Elisabeth hat kein Bett“ in Marburg, die auf die Situation von obdachlosen Menschen aufmerksam machen möchte.
Der Christenberg bei Münchhausen
Der Christenberg liegt ca. vier Kilometer östlich von Münchhausen im Burgwald, in einem der größten geschlossenen Waldgebiete Deutschlands. Von hier bietet sich ein herrlicher Rundblick über das Rothaargebirge und seine Ausläufer.
Der Christenberg war in frühkeltischen Zeit von der zweiten Hälfte des 5. bis zum Ende des 3. Jahrhunderts vor Christus und in der fränkischen Zeit vom 7. bis zum 9. Jahrhundert ziemlich dicht besiedelt. In der Keltenzeit befand sich auf dem Berg eine stadtartige Besiedlung. In fränkischer Zeit diente die starke Festungsanlage als Grenzbollwerk gegen die feindlichen Sachsen. Und hier hat schon der heilige Bonifatius gepredigt.
Der Christenberg mit einer Fläche von etwa 4 Hektar ist Eigentum der Kirchengemeinde Münchhausen. Hier befindet sich der Friedhof für die Gemeinde. Die Christenberg- Kirche mit einem Wehrturm aus dem 11. Jhd. wird bei Trauerfeiern genutzt und oft auch für Trauungen. Außerdem steht hier noch das alte Küsterhaus, das heute als Museum dient und das alte Backhaus.Um den Erhalt des Geländes und der Bauten kümmert sich der Förderverein Christenberg e.V. Auf der Website des Vereins findet man alle Informationen und Angebote zu Führungen.
Am Sonntag, 11. September, findet um 14 Uhr eine Führung statt, das Museum ist ganztägig geöffnet.
Führungen in der Alten Johanneskirche in Hanau
Am 11. September, am Tag des offenen Denkmals, führen Eberhard Henschel und Horst Rühl um 15 und 16 Uhr durch die Alte Johanneskirche in Hanau (Johanneskirchplatz). Gezeigt wird auch das Altstadtmodell im Anbau und als besonderer Attraktion findet eine Turmbesteigung statt. Da der Turm nur über feste Leitern begehbar ist, sind Beweglichkeit und festes Schuhwerk für alle Teilnehmenden vorauszusetzen. Die Besteigung des Turms erfolgt auf eigene Gefahr! Die Gastronomie Ajoki ist geöffnet.
Taufe „to go“ in der Neuen Johanneskirche in Hanau
"Komm vorbei!" So einfach kann eine Einladung zur Taufe sein. Sie richtet sich an alle, ob alt oder jung. Am Samstag, 17. September, ist die Neue Johanneskirche in Hanau für vier Stunden zur Taufe geöffnet. Wer kommt und möchte, dem wird die Taufe gespendet. Auch ohne Anmeldung, zwischen 16 und 20 Uhr.
Für die Taufen stehen die Pfarrerinnen Margit Zahn, Katharina Scholl und Miriam Weber sowie Pfarrer Horst Rühl und ein Team bereit. Die Seelsorgenden sprechen mit den Täuflingen und bieten ihnen Taufen an unterschiedlichen Orten in der Kirche an. Sie können sich einen Taufspruch und eine Taufkerze auswählen und auch die Musik.
Wohncontainer für Obdachlose in Marburg
Seit Ende Juni steht auf dem Lutherischen Kirchhof ein Wohncontainer mit vielen Informationen rund um die Wohnsitzlosigkeit. Am Sonntag, 11. September ist „Tag der Wohnungslosen“. Die Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf informiert an diesem Tag rund um den Ausstellungscontainer mit der Aktion „Elisabeth hat kein Bett" ab 11 Uhr über das Leben von obdach- und wohnungslosen Menschen in Marburg. Die Veranstaltung möchte in feierlicher Atmosphäre die Menschen würdigen, die auf der Straße leben. Um 10.00 Uhr mit einem Gottesdienst. Speisen und Getränke werden an diesem Tag für alle kostenlos serviert. Den musikalischen Rahmen setzt die Marburger Formation Jazz Art Connection.
50 Jahre Christophorus-Kirche in Künzell
„Christophorus kommt“ unter diesem Motto steht am 11. September der Fest- und Jubiläumsgottesdienst um 11.00 Uhr im Kirchgarten der Christophoruskirche. Zur Feier begrüßt ab heute ein überlebensgroßer Christophorus mit dem Jesuskind auf dem Arm die Besucher. Die Holzskulptur wurde vom Bildhauer Johannes Klüber aus Hofbieber geschaffen. Sie wird in einem fröhlich-feierlichen Gottesdienst eingeweiht, den der Künstler zusammen mit Pfarrer Echtermeyer und dem Kirchenchor gestaltet. Anschließend gibt es einen kleinen Empfang.
Hit-from-Heaven-Sonntag 2022
Am 18. September gibt es in ganz Hessen wieder ganz besondere ‚musikalische‘ Gottesdienste. Einmal im Jahr, am „Hit-From-Heaven-Sonntag“, steht in vielen hessischen Kirchen ein Popsong aus der harmony.fm-Playlist im Mittelpunkt. Dieses Jahr haben sich die Hessen für „One Of Us“ von Joan Osborne entschieden.
Über achtzig Gemeinden sind insgesamt dabei. In den Gottesdiensten können sich die Besucher austauschen und davon erzählen, welche Erfahrungen sie mit Gott in Verbindung bringen und was sie Gott gerne fragen möchten. Und natürlich wird viel gesungen. Mit Bands, Solosängerinnen und Gospelchören. In einigen Gemeinden haben sich sogar extra für den Hit-From-Heaven-Sonntag neue Chöre gegründet.
Wo und wann so ein Gottesdienst in Ihrer Nähe stattfindet, finden Sie hier.
Kabarett im Bischofsgarten mir Florian Schroeder
Er nimmt kein Blatt vor den Mund: Der Kabarettist Florian Schroeder kommt zum Kreuzfest des Bistums Limburg und präsentiert am Freitag, 16. September, 20.00 Uhr, im Limburger Bischofsgarten sein aktuelles Bühnenprogramm „Neustart“. Dabei wirft er einen satirisch-humorvollen Blick auf Weltuntergangsstimmung, Hysterie und Corona-Wahnsinn.
Mit seinem Auftritt will Schroeder auch ein Zeichen gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche setzen. Die Hälfte seiner Gage spendet er an ein Projekt zur Unterstützung Betroffener. Das Bistum Limburg verdoppelt diesen Betrag. Tickets gibt es hier. Neben Florian Schroeder gehört auch ein Konzert mit dem Popsänger Laith Al-Deen zu den Highlights des viertägigen Kreuzfests vom 15. bis 18. September. Weitere Infos zum Programm gibt es unter kreuzfest.bistumlimburg.de.
Ukrainische Kids in hessischen Schulen
So sieht gelingende Integration aus: ukrainische Schülerinnen und Schüler zusammen mit Schulkindern aus Deutschland. Rund 160 Tausend Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine sind mittlerweile in deutschen Schulen untergekommen. 13 Tausend an hessischen Schulen. Alle in Hessen lebenden Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine erhalten einen Schulplatz, in der Regel jedoch erst in einer Intensivklasse für die Sprachförderung. Hier geht’s zur Website des Grimmelshausen-Gymnasiums.
Werkstatt-Tag „Dem Hass keine Chance“
Ob als „die Obdachlosen“, „die Juden“, oder „die Schwulen“ – immer wieder werden Menschen aufgrund eines einzigen gemeinsamen Merkmals in Gruppen eingeteilt und als „die Anderen“ stigmatisiert, ausgegrenzt und angegriffen. Während diese konkret gehassten Gruppen austauschbar sind, bleibt die Ursache dieser Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit konstant: eine Ideologie der Ungleichwertigkeit.Am Werksatt-Tag werden unterschiedliche Methoden vermittelt, durch die man lernt, diese Phänomene zu verstehen und zu erkennen. Und es sollen Handlungsoptionen entwickelt werden, wie man reagieren kann. Referent ist Dr. Daniel Geschke, Wissenschaftlicher Referent am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft IDZ in Jena. Die Teilnahme kostet 10 € (einschl. Verpflegung), anmelden kann man sich bis zum 19. September unter erwachsenenbildung@ekkw.de oder hier. Termin: Freitag, 23.9.2022, 10 bis 16 Uhr in der Neue Brüderkirche, Weserstraße 26, 34125 Kassel.
Extremschwimmer in Wiesbaden
Der Extremschwimmer und Chemieprofessor Andreas Fath ist am Mittwoch, 14. September, um 18 Uhr in der Marktkirche zu Gast. Er engagiert sich seit Jahren für Umweltschutz und macht in seinem Vortrag mit Foto-Schau eindrücklich auf die Verschmutzung von Flüssen und Meeren mit Giftstoffen und Mikroplastik aufmerksam. Mehr Infos bekommst du hier.