Ausgesprochen Himmlisch am 28. August - Thema: Kirchenasyl - was ist das?
Dieses Mal geht es in der Kirchensendung hauptsächlich um das Kirchenasyl. Wir erklären warum es das gibt, sie lernen einen jungen Mann kennen, der sechs Wochen im Kirchenasyl gelebt hat und wir erklären, wann genau ein Mensch Kirchenasyl bekommt. Alle Infos zur Sendung bekommst du hier
Was ist Kirchenasyl?
Kirchengemeinden in Deutschland gewähren mit dem Kirchenasyl abgelehnten Asylbewerbern Schutz, wenn sie denken, dass es sich bei den Bewerbern um Härtefälle handelt. Die Kirchengemeinden bitten dann die Behörden zur nochmaligen Überprüfung des Falles. Allerdings ist diese Form des Asyls nicht anerkannt und wird von vielen Juristen als rechtswidrig eingestuft. Das Kirchenasyl wird allerdings nicht leichtfertig gewährt. 2021 gab es insgesamt 822 Fälle von Kirchenasyl in Deutschland. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hilft vielen Menschen mit dem Kirchenasyl.
Abschiebung droht: Darf mein Freund bleiben?
Riffat wohnt in Bad Endbach, im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Seit 2014 ist der gebürtige Somalier in Deutschland. Im Jahr 2021 sollten er und sein Bruder abgeschoben werden. Aber er haut ab und lebt sechs Wochen im Kirchenasyl. Bis heute wartet er auf die Entscheidung vom Innenministerium, ob er hier in Deutschland bleiben darf oder nicht. Was diese Unsicherheit für Riffat und die Freundschaft mit seinem besten Freund bedeutet, liest du hier.
Sonntagsengel: Die Telefonseelsorge hilft
Unter den Telefonnummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 ist die Telefonseelsorge an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr erreichbar.
Es besteht ebenso die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme per Chat oder E-Mail. Die Gespräche sind kostenlos und finden anonym statt. Die Infos bekommst du hier. Und wie Telefonseelsorge funktioniert kannst du auch in diesem Video angucken. Und die Telefonseelsorge Mainz-Wiesbaden sucht gerade Ehrenamtliche. Infos bekommst du hier.
Miriam Meier hilft ehrenamtlich im Hospiz
Sonntagsengel Miriam Meier begleitet schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Weg im Hospiz St. Barbara bei Oberursel im Hochtaunus. Sie geht mit ihnen spazieren, spielt Brettspiele und schenkt ihnen ein offenes Ohr. Miriam Meier erfüllt die Wünsche aber nicht nur im Hospiz, sondern bietet auch ambulante Hilfe an: für Menschen, die ihr Lebensende im eigenen Zuhause verbringen möchten. Für ihr Ehrenamt hat sie eine neunmonatige Ausbildung an Wochenenden und Abendterminen absolviert.
Vollversammlung des ökumenischen Rats der Kirchen
Ab Mittwoch, dem 31. August, kommen rund 4000 Menschen nach Karlsruhe. Bis zum 8. September findet dort die Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen statt. Geboten wird ein umfangreiches Begleit- und Begegnungsprogramm in der ganzen Stadt. Verschiedene Chöre und Bands treten in der Stadt auf, zum Beispiel ist Judey Bailey und ihre Band dabei. Die Teilnahme ist auch tageweise möglich.
Stadtkirchenfest in Frankfurt
Musik, Museum und die Ehrungen von zwei Engagierten – am Sonntag, 28. August, ist in Frankfurt das Stadtkirchenfest. Jedes Jahr wird der Stadtheilige Bartholomäus geehrt. Auf dem Domplatz wird es Essen und Trinken, Musik und Unterhaltung geben. Um 11 Uhr findet ein Gottesdienst im Dom statt. Im Rahmen des Museumsuferfestes, das ebenfalls an diesem Wochenende begangen wird, bietet die Stadtkirche Führungen durch den Dom und im Dommuseum an. Außerdem wird es in verschiedenen Kirchen in Frankfurt Orgelkonzerte geben, die du besuchen kannst. Nachmittags erhalten zwei Ehrenamtliche die Bartholomäus-Plakette, die die Stadtkirche für herausragendes Engagement verleiht.
Binnenschifferseelsorge hilft bei Einsamkeit
Damit wir unsere Technik, Klamotten und Lebensmittel bekommen, fahren nicht nur LKW und Züge durch Deutschland, sondern auch Binnenschiffe. Die schippern Container beispielsweise über den Rhein, Main oder Elbe. Bis zu drei Monate ist die Crew von so einem Binnenschiff unterwegs. Die Crew kommt dabei nur selten zu einem Landgang.
Mark Möller von der Binnenschifferseelsorge in Hamburg fährt deshalb die Binnenschiffe im Hamburger Hafen an, die neben den Hochsee-Frachtschiffen fast gar nicht auffallen. Mark unterhält sich mit den Schiffern und bringt ihnen einen Gruß vom Land mit. Was Mark besonders mag: Er arbeitet neben der einzigen schwimmenden Kirche in Deutschland. Der Flussschifferkirche. Die ist auf jeden Fall einen Besuch beim nächsten Hamburg-Urlaub wert.