Grammy Awards in Los Angeles - Stevie Wonder berührt mit seinem Auftritt
In Los Angeles geht eine lange Nacht zu Ende: Zum 67. Mal sind dort die Grammy Awards verliehen worden. Der begehrte Musikpreis wird in insgesamt 94 Kategorien vergeben. Die Rolling Stones räumten in der Kategorie „Bestes Rock Album“ ab: Es gab einen Grammy für „Hackney Diamonds“. In der Kategorie „Best Global Music Performance“ gewann „Bemba Colorá“ von Sheila E. Featuring Gloria Estefan & Mimy Succar. Und in der Kategorie „Beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien" ging der Grammy an Komponist Hans Zimmer für seine Arbeit im Blockbuster „Dune. Part Two.“
Stevie Wonder berührt mit seinem Auftritt
Ein besonders rührender Moment gelang dem 74-jährigen Altmeister Stevie Wonder. Gemeinsam mit dem zehn Jahre älteren Herbie Hancock würdigte er den verstorbenen Quincy Jones mit einem Mundharmonika-Solo und einer kurzen Version von "We Are the World". Jones hatte 1985 den Song produziert und mit Dutzenden Weltstars aufgenommen, um Geld für eine Hungersnot in Äthiopien zu sammeln. Wonder kommentierte auch die aktuelle politische Lage der USA. "Wir sind immer noch die Welt. Wir sind immer noch die Menschen, die bereit sind, für dieses Land zu kämpfen und zu sterben."
Hier die Gewinner und Gewinnerinnen 2025 in den wichtigsten Sparten.
- "Album des Jahres": Beyoncé für "Cowboy Carter"
- "Song des Jahres": Kendrick Lamar für "Not Like Us"
- "Aufnahme des Jahres": Kendrick Lamar für "Not Like Us"
- "Beste neue Künstlerin": Chappell Roan
- "Beste Pop Solo Performance": Sabrina Carpenter für "Espresso"
- "Beste Pop Duo Performance": Lady Gaga und Bruno Mars für "Die With a Smile"
- "Bestes Rap-Album": Doechii für "Alligator Bites Never Heal"
- "Bestes Pop-Gesangsalbum": Sabrina Carpenter für "Short n' Sweet"
- "Beste Dance/ Electronic-Aufnahme": Justice und Tame Impala für "Neverender"
- "Bestes Dance/ Electronic-Album": Charlie XCX für "Brat"
- "Beste Dance Pop Aufnahme": Charlie XCX für "Von Dutch"
- "Bestes Rock-Album": The Rolling Stones für "Hackney Diamonds"
- "Bestes Country-Album": Beyoncé für "Cowboy Carter"
- "Bester Rap-Song": Kendrick Lamar für "Not Like Us"
- "Bestes Musikvideo": Kendrick Lamar für "Not Like Us"
- "Beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien": Hans Zimmer für "Dune"
Die erfolgreichsten Grammy-Superstars in den 80ern
Wenn wir in die 1980er Jahre blicken, ist der „King of Pop“ Michael Jackson bei den männlichen Solo-Künstlern der absolute Abräumer. Sein Album „Thriller“ aus dem Jahr 1982 sichert ihm 1984 gleich acht Grammys auf einmal – ein Rekord. Ebenfalls unvergesslich die Musik von Bruce Springsteen: 1985 bekommt er den Grammy in der Kategorie beste männliche Rock-Gesangsdarbietung für „Dancing In The Dark“.
Bei den weiblichen Solo-Künstlerinnen holt sich Rock-Ikone Pat Benatar von 1981 bis 1984 gleich vier Grammys in Folge in der Kategorie beste weibliche Rock-Gesangsdarbietung. In den Jahren 1985, 1986, 1988 und 1989 wird sie wieder nominiert. Und auch die „Queen of Rock´n´Roll“ Tina Turner beeindruckt: Ihr Comeback als Solo-Künstlerin schafft sie 1984 mit dem Album „Private Dancer“, ein Jahr später bringt ihr „What´s Love Got To Do With It“ gleich mehrere Grammy Awards ein.
Eine der Bands, die bei den Grammys Eindruck hinterlässt, ist U2. 1988 gewinnen U2 den begehrten Grammy für das Album des Jahres mit "The Joshua Tree". The Police mit ihrer Mischung aus Rock, Reggae und Jazz holen sich 1984 den Grammy für die beste Pop-Darbietung eines Duos oder einer Gruppe mit Gesang für den Hit "Every Breath You Take". Die Dire Straits, die Meister der rockigen Gitarrenriffs und eingängigen Melodien, bekommen 1986 den Grammy in der Kategorie beste Rock-Performance-Duett/Gruppe mit ihrem Album "Brothers in Arms".
2024 hatte Kylie Minogue abgeräumt: Welche 80er-Stars bei der 66. Verleihung dabei waren, das seht ihr hier.