Neues Humanist-Album - Depeche-Mode-Sänger Dave Gahan ist dabei
Treibendes Gitarrenspiel, eindringliches Cello und dazwischen die unverkennbar volle und warme Baritonstimme des Depeche-Mode-Frontmanns Dave Gahan. "Brother" heißt der Song. Er ist ein Highlight des neuen Humanist-Albums "On the Edge of a Lost and Lonely World". Es ist ein Werk nicht nur für Fans des begnadeten Sängers Gahan. "On the Edge of a Lost and Lonely World" ist das zweite Humanist-Album. Dabei handelt es sich um ein ehrgeiziges Aufnahmeprojekt, hinter dem der britische Gitarrist, Songwriter, Multiinstrumentalist und Produzent Rob Marshall steht.
Schon Debütwerk mit bekannten Musikern
Die Idee zu dem Projekt entstand 2015 nach der Auflösung seiner Band Exit Calm. 2020 erschien dann das selbst betitelte Debütwerk, damals schon mit bekannten Namen. Es war das erste Album, das er vollständig selbst produzierte. Diesmal reicht die Bandbreite von Ex-Midlake-Sänger Tim Smith über die Indie-Popmusikerin Isobel Campbell bis hin zu Peter Hayes, Mitglied der Band Black Rebel Motorcycle Club und James Allan, dem Frontmann der schottischen Rockband Glasvegas. Zu jenen, die schon beim ersten Werk dabei waren, gehören neben Depeche-Mode-Sänger Gahan der Singer-Songwriter Ed Harcourt und Carl Hancock Rux.
Eine Hommage an Grunge-Pionier Mark Lanegan
"Brother" ist ein Abschiedslied, das Anfang Juni als Single erschien. Der Song ist eine Hommage an den 2022 verstorbenen US-amerikanischen Sänger Mark Lanegan. Der Grunge-Pionier war ein Freund von Gahan und Marshall. Lanegan war Sänger und Mitglied der Bands Screaming Trees und Queens of the Stone Age. Marshall war Co-Autor mehrerer Stücke seiner berühmten Alben "Gargoyle" und "Sombeody's Knocking". Lanegan, der 57-jährig starb, wirkte auch bei den ersten Tracks des ersten Humanist-Albums mit. Mit ihm verband Marshall eine tiefe und anhaltende musikalische Freundschaft.
Gahans volle Baritonstimme passt perfekt zu den melancholischen Streichinstrumenten und zur dunklen, melancholischen Gitarre. In "On the Edge of a Lost and Lonely World" stehen erneut existenzielle Fragen des Lebens im Vordergrund wie Tod, Hoffnung, Liebe, Leid und Erlösung. Während Marshall sie 2020 noch verstärkt in düstere Gothic-Industrial-Anklänge verwandelt hat, verleiht er ihnen hier mit seinen Stargästen mehr Nuancen und emotionale Subtilität.