66. Grammy Awards - Kylie Minogue gewinnt mit "Padam Padam"
Das war eine lange Nacht in Los Angeles oder eine kurze, falls ihr die Übertragung live von 2:00 Uhr bis 5:30 Uhr gesehen habt. Zum 66. Mal wurden die Grammy Awards verliehen. Die goldenen Grammophone gibt es inzwischen in 94 Kategorien.
Zweiter Grammy für Kylie Minogue
Kylie Minogue gewann einen Grammy in der Kategorie Best Pop/Dance Recording mit „Padam Padam“. Es ist der zweite Grammy für die australisch-britische Sängerin. 2004 wurde sie zum ersten Mal ausgezeichnet für ihren Song "Come Into My World". In der Kategorie Best Music Film gab es einen Grammy für „Moonage Daydream“ (David Bowie), in der Kategorie Best Remixed Recording wurde ein Remix von einem Song von Depeche Mode ausgezeichnet: Wagging Tongue (Wet Leg Remix) in der Version von Wet Leg. Hier geht’s zu allen Gewinnern der 66. Grammy Verleihung.
Billy Joel und Annie Lennox auf der Bühne
Billy Joel trat auf mit seinem ersten neuen Song seit rund 30 Jahren. Er sang „Turn The Lights Back On“ und das Publikum gab dem Pianoman Standing Ovations. IN MEMORIAM wurde außerdem verstorbener Künstler gedacht u.a. Tony Bennet, Tina Turner und Sinead O´Connor. Annie Lennox sang mit einer gemalten Träne auf der Wange „Nothing Compares 2 U“, mit diesem Song von Prince war O´Connor weltberühmt geworden. Nur einer von vielen bewegenden Momenten in der Nacht in Los Angeles. Viel Jubel erhielten u.a. auch die Auftritte von Tracy Chapman, Joni Mitchell und Stevie Wonder sowie der irischen Band U2.
Céline Dion überrascht mit Auftritt
Für Überraschung sorgte auch der Auftritt von Sängerin Céline Dion: "Wenn ich sage, dass ich glücklich bin, hier zu sein, meine ich das wirklich von Herzen", sagte sie unter tosendem Applaus auf der Bühne, um das beste Album des Jahres zu präsentieren. Dion hatte vor einiger Zeit mitgeteilt, dass bei ihr eine seltene neurologische Erkrankung diagnostiziert worden sei, das sogenannte Stiff-Person-Syndrom. Sie leide an Muskelkrämpfen und habe dadurch manchmal Probleme beim Gehen und beim Singen. Deshalb hatte die "My Heart Will Go On"-Sängerin alle für 2023 und 2024 geplanten Termine ihrer "Courage World Tour" in Europa abgesagt. Die Musikerin hatte vergangene Woche bekannt gegeben, dass sie ihren Kampf gegen ihre Krankheit in dem Dokumentarfilm "I Am: Celine Dion" festhalten wolle. "Diejenigen, die das Glück haben, bei der Grammy-Verleihung dabei zu sein, sollten die enorme Liebe und Freude, die die Musik in unser Leben und zu den Menschen auf der ganzen Welt bringt, niemals als selbstverständlich ansehen", sagte Dion am Sonntagabend. Als Gewinnerin in der Kategorie Album des Jahres verlas Dion ihre Kollegin Taylor Swift.
Taylor Swift gleich auf mit Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder
Pop-Superstar Taylor Swift holte sich den Grammy für das beste Album des Jahres und schrieb damit Musikgeschichte. Mit "Midnights" gewann die 34-Jährige in der Hauptkategorie nach den Auszeichnungen für "Fearless", "1989" und "Folklore" zum vierten Mal. Swift zieht damit mit Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder gleich, die ebenfalls viermal in der Kategorie ausgezeichnet wurden. Die Musikerin, die mit ihrer "Eras-Tour" Millionen Fans anzieht und Rekordsummen einnimmt, hatte kurz zuvor bereits ihr neues Album "The Torted Poets Department" für den 19. April angekündigt.